Anfang der 60er Jahre war die Zahl der ausländischen Studierenden in Österreich stark gestiegen – ihr Anteil betrug bald über 30 Prozent der Hörer/innen.
Den Universitäten und auch der ÖH war es ein Anliegen, diesen Studierenden schon vor ihrem Einstieg die nötigen Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches ordentliches Studium zu schaffen. Man plante neben Deutschkursen die Einrichtung von „Vorbereitungslehrgängen“, die den künftigen ausländischen Studierenden das Erreichen eines gemeinsamen Einstiegsniveaus ermöglichen sollte.
Zu diesem Zweck wurde am 13. November der „Österreichische Auslandsstudentendienst“ durch die Österreichische Hochschülerschaft und die Österreichische Rektorenvereinigung gegründet.
Angebote, die heute noch zu den Services des OeAD (bis 2009 „ÖAD“) zählen, wurden bereits in der Frühzeit entwickelt und umgesetzt.
So gehörten von Beginn an die Vorstudienlehrgänge zu den Hauptaufgaben der neuen Organisation. Genauso stand die Zimmervermittlung für ausländische Studierende schon früh im Zentrum. Beratung in Stipendienfragen, aber auch in rechtlichen Belangen wie Aufenthalts- oder Arbeitsrecht waren ebenfalls in den 1960er Jahren zentrale Aufgabe des OeAD.
Die zuständigen Bundesministerien betrauten den OeAD 1962 mit der Auszahlung der staatlichen Stipendien an ausländische Studierende – ein Meilenstein für den Aufstieg des OeAD zu seiner heutigen Bedeutung.
Auch soziale und kulturelle Aspekte der Betreuung der ausländischen Studierendenden sowie die Nachbetreuung der ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten waren schon früh Teil des OeAD-Portfolios.
Seitdem hat sich der OeAD stark weiterentwickelt. 2021 möchten wir Sie darum mitnehmen auf eine Reise durch die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des OeAD.
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Die hier angeführten Informationen sind Band II der OeAD-Schriftenreihe "50 Jahre Bildungsmobilität. Eine kleine Geschichte des OeAD" entnommen.