Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung

Aktuelles

Hier finden Sie laufend aktuelle Informationen zur Ausschreibung "Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung" zur Etablierung von strukturierten, kooperativen Doktoratsprogrammen zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen in Österreich.
Durch diese neue Initiative soll die Forschungszusammenarbeit zwischen den Hochschulinstitutionen etabliert, die Bildungsforschung durch die Förderung von Doktorandinnen und Doktoranden intensiviert und eine international orientierte Forschungscommunity aufgebaut werden.

Für die Laufzeit von drei Jahren stellt das BMBWF 8 Mio. Euro zur Verfügung. Die Innovationsstiftung für Bildung (ISB) fördert Aktivitäten und Maßnahmen zum Aufbau einer "Research Community" zusätzlich mit 800.000 Euro. 

Die Einreichfrist zur Ausschreibung ist beendet. 

Wir bedanken uns bei allen einreichenden Universitäten und Pädagogischen Hochschulen. Die finanzierten Programme stehen fest und können unter dem nachfolgenden Menüpunkt eingesehen werden. Der Start der dreijährigen Doktoratsprogramme ist mit Herbst 2023 geplant.

Finanzierte Programme

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  • Im Projekt werden die sozialen, strukturellen und individuellen Ressourcen, die für das Entstehen von Resilienz relevant sind, mit verschiedenen methodischen Zugängen systematisch adressiert, um tragfähige und langfristige Konzepte zur Resilienzförderung über die Bildungsspanne von der Vorschule über das Schulalter bis ins Studium zu entwickeln.  Dabei stehen die Verzahnung und kontinuierliche Stärkung der unterschiedlichen Ressourcen, die Reduzierung von Risiken und die gemeinsame Entwicklung von forschungsbasierten Bausteinen zur langfristigen Steigerung von Resilienz im Mittelpunkt.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus den Themenbereichen " Resilienz von Schüler/innen" und "Schulentwicklungsberatung". 

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  • Das Doktoratsprogramm dig!doc fokussiert auf die Erforschung von Gelingensbedingungen für eine Digitale (Grund-)Bildung. Dazu ist ein holistischer, interdisziplinärer Blick, der die Ebenen der Digitalisierung, Schulentwicklung und Kompetenzorientierung adressiert, nötig. Ergebnisse zeigen auf, wie digitale Technologien in gestaltender Auseinandersetzung selbstbestimmt verwendet werden und betonen die Bedeutung der Fähigkeit zur aktiven und gestalterischen Auseinandersetzung zur Einbringung in gegenwärtige und zukünftige Digitalisierungsprozesse und -diskurse.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus den Themenbereichen "Digitalisierung - Distance Learning", "Kompetenzorientiertes Unterrichten" und "Schulentwicklungsberatung". 

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  • Der Lehrkräftemangel in Österreich geht mit einer steigenden Zahl an fachfremd unterrichtenden Lehrpersonen einher. Dies wirft die Frage auf, wie Fachfremder Unterricht (FFU) das österreichische Bildungssystem beeinflusst. Das Doktoratsprogramm soll Evidenzen schaffen, die Basis für eine Bewältigung der mit dem FFU einhergehenden Herausforderungen im Schulsystems darstellen. Solche Evidenzen sind zudem auch nötig, um die Chancen des FFU zu ergreifen und zu nützen.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus dem Themenbereich "Fachfremder Unterricht". 

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  • In diesem Projekt wird Informatikunterricht aus inhaltlicher, didaktischer und technologischer Sicht erforscht und kritisch diskutiert, beispielhaft fokussiert auf drei essenzielle Themen: (1) Künstliche Intelligenz (KI) als altersgerechter Unterrichtsinhalt und welche Fähigkeiten die Lehrpersonen benötigen, (2) Verbesserung der Qualität und Verfügbarkeit des Unterrichts durch auf KI beruhenden multimodalen Tutorsystemen und mobile Augmented Reality Umgebungen und (3) innovativer Unterricht mit fundierten Konzepten zum Distance Learning mit modernen, zeitgemäßen Lehr- und Lernunterlagen.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus dem Themenbereich "Digitalisierung - Distance Learning". 

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  • Die Schulentwicklungsberatung ist eine weit verbreitete und bedeutsame Form der Unterstützung schulischer Entwicklungsprozesse, die zur Verbesserung der Schulqualität beiträgt. Aus wissenschaftlicher Sicht weiß man bisher jedoch noch zu wenig über die tatsächliche Ausgestaltung von Schulentwicklungsberatung – insbesondere in Österreich. Das Projekt "Gut beraten?" untersucht deshalb die Rolle und Praxis der Schulentwicklungsberatung, ihren Bedingungen und Einflussfaktoren sowie Ergänzungen bzw. Überschneidungen mit anderen Akteuren des schulischen Unterstützungssystems. Die resultierenden Erkenntnisse sollen zur künftigen Weiterentwicklung der Qualität und des institutionellen Status von Schulentwicklungsberatung beitragen.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus dem Themenbereich "Schulentwicklungsberatung". 

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  • Das Forschungsprogramm LeSeDi hat zum Ziel, fundierte Erkenntnisse zur Entwicklung der Lesefähigkeiten (orthographisches Wissen und lexikalisches Lesen) sowie zu ihrer evidenzbasierten Förderung unter Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit zu generieren. Der Einsatz digitaler Technologien wird für die Diagnostik, aber auch für die individualisierte Förderung von Lesefähigkeiten sowie die Differenzierung des Unterrichts genutzt. Das Forschungsprogramm ermöglicht einen effektiven Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis, nutzt Open-Science-Praktiken und macht entwickelte Materialien verfügbar.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus den Themenbereichen "Digitalisierung - Distance Learning" und "Sprachunterricht und Lesekompetenz". 

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  • ProQ-STEAM widmet sich der Professionalisierung von Lehrpersonen im fachfremden Unterricht. Untersucht werden Herkunftsbiografie, Persönlichkeit, Lehrpersonenidentitäten und professionelle Kompetenz von Fachungeprüften und Quereinsteigenden in naturwissenschaftlichen Fächern, Technik und Kunst. Ziel ist es, durch quantitative wie auch qualitative Forschung – in Verzahnung von fachdidaktischer Forschung mit Bildungsforschung – evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für die Praxis und für die Bildungspolitik abzuleiten.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus dem Themenbereich "Fachfremder Unterricht". 

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  • Während zur Häufigkeit von frühem (Aus)Bildungsabbruch und NEET-Status (Not in Education, Employment or Training) und deren Risikofaktoren eine gute Evidenzlage besteht, ist zur Wirkung von Präventionsprogrammen weniger bekannt. Life-Skill-Programme, die auf die Förderung von Fähigkeiten zur Bewältigung von Anforderungen des täglichen Lebens abzielen, sind als aussichtsreiche Präventionsmaßnahmen zu sehen. ProLiSk soll hier Evidenzen zum Potential von Life-Skill-Programmen sowie Ansatzpunkte für deren Weiterentwicklung liefern, um Jugendliche erfolgreich im (Aus)Bildungssystem zu halten.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus dem Themenbereich "Früher Bildungsabbruch (Early School Leavers)". 

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  • Ziel des Doktoratskollegs ist es, die Herausforderungen eines inklusiven, sinnstiftenden und effektiven MINT-Unterrichts zu erfassen und ihnen durch die innovativen Möglichkeiten der Fachbereiche Informatik/Technik und der Kunst/Kunstpädagogik zu begegnen. Die einzelnen Dissertationsthemen erfassen zunächst den aktuellen Stand in der österreichischen Bildungs- bzw. Schullandschaft und leiten dann unter Zuhilfenahme innovativer Prozesse aus Informatik, Kunst und Pädagogik neue Interventionen ab, um das weitere Potential verschiedenster Ansätze zu evaluieren. Sowohl von Seiten der TU Wien als auch PH Wien sind Expert/innen aus MINT- und Kunstbereichen im Konsortium vertreten, wodurch eine nachhaltige und vertiefte Betreuung der Doktorand/innen gewährleistet werden kann.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus den Themenbereichen "Resilienz von Schüler/innen", "Fachfremder Unterricht" und "Digitalisierung - Distance Learning". 

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Informationen zur Initiative

Einreichberechtigte:
Universitäten (UG 2002), öffentliche und private Pädagogische Hochschulen (HG 2005, BMBWF finanziert)

Einreichung über ein Konsortium: mind. eine Universität und mind. eine PH

Betreuung: max. 3 Doktorandinnen und Doktoranden je Universität und PH – max. 6 Doktorandinnen und Doktoranden pro Konsortium

Struktur der Doktoratsprogramme: aufbauend auf bestehende Programme und Studien

Themen

Folgende von Universitäten und Pädagogischen Hochschulen gemeinsam zu beforschende, bildungspolitisch relevante Fragestellungen sind im Rahmen der Doktoratsprogramme zu behandeln:

  • Früher Bildungsabbruch (Early School Leavers)
  • Resilienz von Schülerinnen und Schülern
  • Fachfremder Unterricht
  • Digitalisierung – Distance Learning
  • Kompetenzorientiertes Unterrichten
  • Sprachunterricht und Lesekompetenz
  • Schulentwicklungsberatung

Ein bis max. drei miteinander verwobene Themenkomplexe können je Konsortium beforscht werden (80 % der Finanzmittel des BMBWF).

Umsetzung der Initiative

Zweistufige Ausschreibung:

  • Basismodul „Doktoratsprogramm“ (Mittel des BMBWF): Finanzierung von Stellen für Doktorandinnen und Doktoranden sowie Ausbildungskosten und allgemeine Projektkosten
  • Aufbaumodul „Research Community“ (Mittel der ISB) für Konsortiumspartner/innen mit Finanzierungszusage zum Basismodul: Förderung von Maßnahmen zur Vernetzung, Austausch und Wissenstransfer, Stärkung einer Peer-Kultur z.B. durch Seminare, Veranstaltungen mit externen internationalen Expertinnen und Experten, mit Personen aus den Praxisschulen der Pädagogischen Hochschulen oder der (Bildungs-)Verwaltung, Summer Schools, PhD-Konferenzen, Abschlusskonferenz

Zeitplan zur Ausschreibung

Basismodul „Doktoratsprogramm“

  • Einreichfrist: 3. Oktober 2022 bis 17. Februar 2023
  • Begutachtungszeitraum: Februar 2023 bis April 2023
  • Finanzierungsempfehlung durch ein Gremium von Expertinnen und Experten: Mai 2023 
  • Entscheidung durch den Stiftungsrat der ISB: Juni 2023
  • Finanzierungszu/-absage: Juni/Juli 2023

Der Start der Doktoratsprogramme erfolgt nach Finanzierungszusage sowie Vertragsabschluss im Herbst 2023.

Aufbaumodul „Research Community"

  • Start-Workshop: 21. September 2023
  • Einreichzeitraum für das Aufbaumodul: 22. September bis 15. Jänner 2024
  • Stellungnahme des Gremiums der Expertinnen und Experten: bis Februar 2024
  • Förderzusage durch den Stiftungsrat der Innovationsstiftung für Bildung: vorauss. März 2024
  • Start des Aufbaumoduls: vorauss. Mai 2024
  • Durchführungszeitraum der Maßnahmen: Mai 2024 bis November 2026 

 

Aufbaumodul "Research Community" nach Förderzusage

Für bewilligte Doktoratsprogramme können die Konsortien bei der Innovationsstiftung für Bildung um weitere Förderungen ansuchen. Für Maßnahmen zur Vermittlung von zusätzlichen Qualifikationen, zur Internationalisierung und Stärkung einer Peer-Kultur (Förderung einer Research Community) stehen weitere 800.000 € bereit. Weitere Informationen finden Sie unter dem Menüpunkt "Zeitplan zur Ausschreibung". 

Durchführung der Doktoratsprogramme

Der Start der Programme kann nach Förderzusage und Vertragsabschluss spätestens im Herbst 2023 erfolgen. Die Laufzeit der Programme beträgt drei Jahre bis 2026. Im Rahmen des Programms sind Verwendungsnachweise zu erbringen. 

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