Responsible-Science-Pilotprojekte
Erste Projektbeispiele für Forschungsvorhaben, die den Zielsetzungen von Responsible Science in weiten Bereichen gerecht werden, wurden aus dem Forschungsförderprogramm "Sparkling Science" gewählt. Das vom Wissenschaftsministerium initiierte Programm, in dem Schülerinnen und Schüler von 2007 bis 2019 aktiv kleine Teilbereiche im Rahmen von Forschungsprojekten übernahmen und eigenständig bearbeiteten, hat schon frühzeitig den hohen Stellenwert einer optimalen Verbindung von Science und Science Education förderpolitisch umgesetzt. Auch wenn in diesen Projekten noch nicht sämtliche von Seiten der Europäischen Kommission für das Konzept Responsible Research und Innovation kennzeichnenden Schlüsseldimensionen abgedeckt wurden, eignen sie sich als Beispiele dafür, wie es durch gezielte Steuerungsanreize im Rahmen von Ausschreibungen gelingen kann programmatische Zielsetzungen – in diesem Falle eine Verbesserung der Schnittstelle Schule und Wissenschaft – unter Beibehaltung wissenschaftlicher Qualitätsansprüche erfolgreich umzusetzen.
Auch im 2021 gestarteten Nachfolgeprogramm "Sparkling Science 2.0" kommt der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule wieder eine hohe Bedeutung zu. Neben Science Education sollen Projekte soweit als möglich Open-Science-Aspekte integrieren und den Forschungsprozess sowie die Ergebnisse öffentlich zugänglich machen. Um auch das Public Engagement weiter zu stärken, fördert das Programm die Einbindung der breiten Zivilgesellschaft. Das heißt, dass sich zusätzlich zu Schülerinnen und Schülern auch weitere Bevölkerungsgruppen beteiligen können.