Vanessa Suelt Cock ist Professorin für Verfassungsrecht in Bogota/Kolumbien. Dort forscht sie an der Pontificia Universidad Javeriana zu Menschenrechtsverletzungen und Verletzungen des Umweltrechts in großen Konzernen, welche insbesondere im Rohstoffabbau aktiv sind. Derzeit ist es in diesem Kontext nicht möglich Unternehmen, sondern nur einzelne Personen zu klagen. Im Zuge ihres Forschungsaufenthalts im Juni und Juli 2017 mit einem Ernst Mach-Nachbetreuungsstipendium an der Universität Graz versuchte Vanessa Cock im Internationalen Recht eine Möglichkeit zu finden, Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen. Bereits 2005 forschte sie in Graz im Rahmen eines Nord-Süd-Dialog-Stipendiums zu Menschenrechten.
In dieser Ausgabe des Alumni AudioLab erzählt sie über ihren Werdegang, ob es ihr in Graz gelungen ist eine Antwort auf ihre Fragen zu finden, über die Rolle des Verfassungsrechts im kolumbianischen Friedensvertrag 2016 zwischen der Regierung und der Rebellengruppe FARC und ob Recht etwas mit Gerechtigkeit zu tun hat.