Constantine Steven Labongo Loum kommt aus der lange Jahre umkämpften Region Norduganda wo er Mitte der 1990er seinen Bachelorabschluss in Food Science and Technology machte. Es folgte ein MA in Primary Health Care aus London (Fernstudium) und ein weiterer in Agricultural and Rural Development aus Gent. Zudem arbeitete er über ein Jahrzehnt in einem Spital in Gulu als Ernährungswissenschafter, wobei er sich in weiterer Folge auf die Zusammenhänge von HIV und Mangelernährung bei Kindern spezialisierte.
Das Interesse an dem Zusammenspiel von Medizin und dem kulturellen Hintergrund einer Gesellschaft brachte ihn schließlich für sein Doktorat nach Wien, wo er 2010 in Kultur- und Sozialanthropologie mit Schwerpunkt Medizinanthropologie promovierte. Heute forscht und unterrichtet er an der Gulu University in dem Lehrgang für Medizinanthropologie, den er im Rahmen eines APPEAR Projekts mitentwickelt hat. Die Gräuel des Bürgerkrieges in Norduganda, musste er in den frühen 1990er Jahren am eigenen Leib erfahren.
Von April bis Juni 2017 war Constantine Loum mit einem Ernst Mach Nachbetreuungsstipendium des OeAD in Wien.
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