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Kinder, die in zwei Reihen gegenüber voneinander stehen werfen bunte Farbpigmente in die Luft. Alle von Ihnen sind voller Farbe.
© Kaufmann Alex Kultur:Bildung

60 Jahre OeAD: The „One Million Euro Baby“ – wie Kunst ins Klassenzimmer kommt.

Kunst und Kultur haben einsame Zeiten hinter sich – und wohl auch noch vor sich. Denn Jung und Alt konnten der Muse wenig Zeit schenken. Dabei bräuchten sie ihre Kreativität, ihren Ausdruck, ihre Sinnesschärfung mehr denn je.
3 min lesen · 09. Dezember 2021

Daher vernetzt der OeAD mit der Kulturvermittlungsinitiative Kultur:Bildung Künstler/innen und ihre Arbeit mit Schulen und bietet damit das umfangreichste Kunst- und Kulturvermittlungsprogramm mit Schulen in ganz Österreich an. Dank Online-Workshops darf die Kunst auch dieser Tage ins Klassenzimmer.

Entwickelt wurde diese Initiative vom OeAD, der als nationale Bildungsagentur auch für die Umsetzung verantwortlich ist. Finanziert wird die Initiative vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). Im Topf liegen für das Schuljahr 2021/22 eine Million Euro! Im Rahmen des projektorientierten Unterrichts können Schüler/innen aller Altersstufen (auch kurzfristig) mit Künstler/innen aller Sparten zusammenarbeiten – von Tanz, Theater, Musik, Literatur über bildende Kunst, Film, Video, Medienkunst, Fotografie bis hin zu Design und Architektur. Das Motto: impulsgebend und partizipativ, analog und digital.

Kulturelle Bildung und digitale Medien

Der OeAD unterstützt die Honorare der Kulturschaffenden finanziell und berät Lehrpersonen sowie Kulturschaffende rund um die Zusammenarbeit. Eine besonders gute Nachricht für die Kunst: Mit der neuen Initiative „Kultur:Bildung“, die ab 2021 die Initiativen „Schulkulturbudget“ und „Dialogveranstaltungen“ ersetzt, werden die Honorare angehoben.

Wie schon im Vorjahr steht die Initiative im Schuljahr 2021/22 unter dem Themenschwerpunkt More than Bytes – Kulturelle Bildung und digitale Medien. Der Erwerb von (digitaler) Medienkompetenz soll auch mit dem 8-Punkte-Plan für den digitalen Unterricht einhergehen.

Virtuelle Räume und Avatare – Plattform „Abgebote für Kulturschaffende“

Die Plattform „Angebote für Kulturschaffende“ (LINK) bietet ein reiches Angebot an Workshops und Online-Workshops“. Einen kleinen Auszug daraus und ein Überblick über das Angebot der geförderten Online-Workshops stellen wir hier vor:

Das größte Angebot findet sich im Bereich „Digitale Medien“. Ganz besonders empfehlen wir  den Workshop „Augmented Minds“, in dem Schüler/innen mit Videos und Bildern eine surreale Geschichte gestalten, die mittels Apps als Augmented Reality dargestellt werden soll.

Im Workshop „Performative Praktiken im digitalen Feld“ hinterfragen Schüler/innen ihre eigene Selbstdarstellung auf digitalen Plattformen und lernen diese auf spielerische, performative Weise neu kennen.

Das Format „Von Angesicht zu Angesicht?“ thematisiert das Gesicht im digitalen Raum – von der Gesichtserkennung bis zur Erstellung eines eigenen Gesichts-Avatars für einen fiktiven Reisepass.

Wie Schüler/innen ihren realen oder imaginierten Lieblingsplatz nachbauen und aus diesem einen kollektiven, sozialen Lebensraum formen, zeigt der Architektur-Kurs „Space Properties“.

Tanz, Theater und Zoombies

Wenn Ihre Schüler/innen sich lieber zur Musik bewegen, empfiehlt sich einer der Tanz-Workshops. Der Online-Kurs „Moderner Tanz Online/Ocine/Live – wir probieren was Neues aus“ etwa experimentiert mit Modern Dance, Urban Dance und digitalen Medien.

Der Theater-Workshop „Zoombie Stories – der Computer als Bühne“ zeigt den Schülerinnen und Schülern, was eine gute Geschichte ausmacht und wie sie dafür unterschiedliche Online-Tools einsetzen.

Let´s get started!

Einreichungen können bis Jahresende 2021 auch kurzfristig erfolgen und müssen nicht die ursprünglich vorgesehene 6-Wochen-Frist einhalten!

Alle Informationen: oead.at/kulturBildung

Autor: Florian Wörgötter

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