Miguel Vazquez Pufleau untersucht in seiner aktuellen Forschung die Vorgänge rund um das Wachstum von Aerosolpartikeln – oder auch Kondensationskeimen – an denen im Zuge bestimmter Verfahren Flüssigkeiten kondensieren. Dazu baut er selbst Reaktoren, beschießt die Partikel mit dem Laser, misst, rechnet und beobachtet – zumeist auf dem Computer, denn diese Keimbildung, auch Nukleation genannt, geht blitzschnell vor sich. Wenn man diese Vorgänge einmal genau beschreiben kann, kann man sie auch nutzen, z.B. zur Behandlung oder Beschichtung von Oberflächen in unterschiedlichen Kontexten oder in der Meteorologie.
Schon recht lange in seiner Karriere im Bereich Verfahrenstechnik bzw. Chemieingenieurwesen, die ihn 2008 erstmals als Ernst Mach Stipendiat nach Österreich geführt hat, befasst er sich mit Aerosolen und deren Nutzung für Verfahren und Prozesse. Diese sind für Industrie wie Forschung gleichermaßen relevant und Miguel Pufleau stellt sich gerne komplexen Herausforderungen, die kreative Herangehensweisen erfordern.
Den Großteil seiner Ausbildung erfuhr er in den USA, seit 2017 ist der gebürtige Mexikaner nun an der Universität Wien am Institut für Aerosolphysik.