Die Germanistin Vjosa Hamiti wuchs in Deutschland und der Schweiz auf. 1990 kehrte sie zurück in den Kosovo, in einer Zeit als die politische Stimmung sich aufheizte und die Situation für Albaner/innen sich immer mehr verschlechterte. So wurden sie z.B. von öffentlichen Gebäuden wie auch der Universität ausgeschlossen, was dazu führte, dass sich Untergrunduniversitäten bildeten, wo auch Vjosa Hamiti aktiv war.
Sie dolmetschte in den 1990ern für den Präsidenten der nicht anerkannten „Republik Kosova“ und war journalistisch tätig, um auch den deutschsprachigen Ländern Einblick in die Geschehnisse im Kosovo zu geben.
2018 forschte sie mit einem HERAS Stipendium an der Universität Wien im Bereich Politolingustik, einem transdisziplinären Forschungsfeld, das politische Kommunikation untersucht. So untersucht Vjosa Hamiti die manipulative Kraft von Wahlkampfreden deutscher, kosovarischer und österreichischer Politiker/innen.