”War and Democracy in Austrian History and Culture”, ASA 2022

26. April 2022 ScholarsAlumni
Vom 12. bis 15. April 2022 fand in New Orleans die Jahrestagung der Austrian Studies Association (ASA) statt.

Die Austrian Studies Association (ASA) ist eine interdisziplinäre wissenschaftliche Organisation in Nordamerika, die sich seit 1961 mit verschiedenen Aspekten österreichischer Kultur und österreichischer Geschichte der Neuzeit auseinandersetz, mit dem Ziel, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte, Literatur und Kultur Österreichs vom Zeitalter der Aufklärung bis in die Gegenwart zu fördern. http://www.austrian-studies.org/

Gastgeber der diesjährigen Tagung war das Center Austria: the Austrian Marshall Plan Center for European Studies an der Universität New Orleans. Seit 2019 geplant konnte die Konferenz aufgrund der Corona Pandemie erst 2022 stattfinden. Günter Bischof, Direktor des Center Austria und Marshall Plan Professor für Geschichte hat in seiner Eröffnungsrede darauf hingewiesen, dass 2019 niemand vorhersehen konnte von welch unmittelbarer Bedeutung das gewählte Tagungsthema War and Democracy in Austrian History and Culture durch die aktuellen Ereignisse in der Ukraine sein würde.

Über 100 Wissenschafterinnen und Wissenschafter sowie Doktoratsstudierende aus Europa und den USA reisten zu der Konferenz an, um Ihre Forschungen zu österreichischen Themen vor Ort zu präsentieren, unterschiedliche Aspekte zu beleuchten und sich mit den Fachkolleginnen und Kollegen auszutauschen. Es wurden Panels zu Österreichischer Geschichte und Identität, Österreichischer Literatur, Musik und Kunst, Philosophie, Politik, zu Genderthemen, Österreichischer Architektur, Wirtschaftsgeschichte, Sport und Soziologie angeboten. Darüber hinaus gab es allgemeine Diskussionen zur Zukunft der Austrian Studies sowie ein Panel über die Aktivitäten der Centers Austria in Nordamerika (Minnesota, Berkeley, Alberta, New Orleans). Der OeAD war mit einer Präsentation über die für die anwesende Community relevanten Förderprogramme ebenfalls bei der Tagung vertreten.   

Es war sehr inspirierend zu sehen, dass zahlreiche ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten vom BMBWF finanzierter und vom OeAD durchgeführter Förderprogramme, wie Ernst Mach, Franz Werfel, Richard Plaschka, DUB Andrassy, Lektoratsprogramm an der Tagung teilnahmen und ihre aktuellen Forschungsprojekte zu Literatur, Geschichte, Politik und Kunst präsentierten. Die angeregten Diskussionen mit den Kolleginnen und Kollegen aller Fachrichtungen und der informelle persönliche Austausch zwischen den Panels zeigten die Notwendigkeit des persönlichen Zusammenkommens und der Vernetzung im Dienst der Wissenschaft. Vor allem für den OeAD war es sehr schön zu sehen, wie sehr die Stipendiatinnen und Stipendiaten von den Förderprogrammen profitiert haben und immer noch profitieren und wie sehr sie in der internationalen Community verhaftet sind.

Wie auch Gordon H. „Nick“ Mueller, Historiker und ehemaliger Rektor der Universität von New Orleans, der seine Begeisterung für die Austrian Studies als junger Student bei einer International Summer School in Innsbruck entdeckte, in seiner sehr persönlichen Rede zur Eröffnung der Konferenz festhielt: Small seeds can grow into big oak trees. Seine Geschichte ist der Beweis, dass internationale Kooperation zunächst beim persönlichen Enthusiasmus und der ganz persönlichen Erfahrung beginnt und es zeigt wie wichtig und förderlich internationale Erfahrung und Vernetzung für Studierende sowie Wissenschaft und Forschung im Allgemeinen ist.

https://www.centeraustria.org/events-2021/2022/4/20/centeraustria-asa

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