Wäre es nach seinem Vater gegangen, wäre Ismail Gbadamosi Arzt geworden. Das war der eigentliche Plan. Arzt ist Ismail nicht geworden, dennoch wurde der menschliche Körper sein Arbeits- und Forschungsgebiet – genauer gesagt das menschliche Gehirn. Er ist Neurowissenschafter und arbeitet derzeit an seinem PhD am Nencki Institut für experimentelle Biologie, das Teil der polnischen Akademie der Wissenschaft ist. Sein Fachgebiet sind neurodegenerative Erkrankungen.
Sein akademischer Weg begann an der University of Ilorin in Nigeria, wo er seinen Master in Human Anatomy abschloss. Schon zu seiner Studienzeit nahm er eine Stelle als Forschungsassistent an, eines seiner großen Forschungsgebiete war (und ist bis heute) die Wirkung unterschiedlicher Substanzen auf das Gehirn in der Alzheimerforschung, unter anderem Nikotin. Geprägt ist sein Interesse von der Alzheimer-Erkrankung seiner Großmutter, die zuhause von der ganzen Familie gepflegt und betreut wurde.
2020, kurz bevor Österreich aufgrund des ersten Lockdowns das öffentliche Leben und auch den Reiseverkehr herunterfuhr, kam er als OeAD-Stipendiat von Nigeria nach Wien, wo er 9 Monate blieb.
In diesem Podcast erzählt Ismail von seinem Werdegang, seiner früheren und aktuellen Forschung und auch über seine privaten Leidenschaften wie Kochen und Fitness.