Wie der Geschäftsführer des OeAD, Jakob Calice, PhD, in seiner Begrüßungsrede erklärt, stammt die Idee für die Gründung des Netzwerkes ursprünglich von Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann, derzeitiger Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, sowie dem Präsidenten von Ruanda, Mr. Paul Kagame. Africa-UniNet soll eine langfristig abgesicherte Basis für die Zusammenarbeit von österreichischen und afrikanischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen schaffen und wurde vom Österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) initiiert. Dieses hat den Österreichischen Austauschdienst (OeAD-GmbH) beauftragt, die erste Generalversammlung gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) auszurichten sowie die operative Netzwerkorganisation zu übernehmen.
63 afrikanische und 19 österreichische Universitäten und Forschungsinstitute nahmen an der Generalversammlung teil. Diese wurden zunächst durch den ersten Präsidenten des Netzwerkes und Rektor der Boku, Univ.-Prof. Hubert Hasenauer, als offizielle Mitglieder von Africa-UniNet aufgenommen. Nach der Konstitution des Forschungsnetzwerkes, diskutierte die Generalversammlung die Statuten, den generellen rechtlichen Rahmen, und wählten außerdem ihre jeweiligen Ländervertreter/innen. Am Abend lud das BMBWF zu einem Empfang im Audienzsaal, wo sich die Repräsentant/innen der Mitgliedsinstitutionen nach der herzlichen Begrüßung durch den Bundesminister Faßmann in feierlicher Atmosphäre austauschen und vernetzen konnten.
Am zweiten Tag der Versammlung wurden die Mitglieder des Boards gewählt. Drei afrikanische und drei österreichische Repräsentant/innen, darunter vier Frauen, mit bemerkenswerter Expertise und Know-how wurden von den Ländervertreter/innen für die nächsten drei Jahre ins Board gewählt: Prof. Nzula Kitaka (Egerton University, Kenia), Dr. Zena M. Mabeyo (Institute of Social Work, Tanzania), Prof. Christian Anieke (Godfrey Okoye University, Nigeria), Prof. Dr. Belachew Gebrewold (Management Center Innsbruck), Univ.-Prof. Dr. Anke Bockreis (University of Innsbruck) und Univ.-Prof. Hubert Hasenauer (BOKU, Vienna).
Anschließend wurde Prof. Nzula Kitaka vom Präsidenten als erste Vizepräsidentin des Netzwerkes vorgeschlagen und vom Board offiziell bestätigt und anerkannt. Weiters wurde die gemeinsame Vision und Mission von Africa-UniNet sowie die ersten Netzwerkaktivitäten festgelegt und spezifiziert. Eine erste Ausschreibung wird im Juli 2020 folgen.
Die gemeinsame Abschlussfeier am BOKU Ball in der Hofburg, zu welchem die Mitglieder des Boards als Ehrengäste geladen wurden, rundete die Veranstaltung festlich ab.
Weitere Informationen folgen in der detaillierten Nachlese.