Sara Kaweesa wuchs auf einer Farm im Süden Ugandas auf. Ihre Eltern waren Kleinbauern, die Ernte war klein aber konstant. Heute wächst die Bevölkerung Ugandas rasant. Rund 70% der Bevölkerung sind unter 14 Jahre alt, was viele neue Herausforderungen für die Ernährungssicherheit und Landwirtschaft bringt.
Sara Kaweesas Leben ist ein Mix aus theoretischer Forschung und praktischer Anwendung dieser neuen Erkenntnisse. Mitte der 2000er Jahre machte sie ihren Master and der Universität für Bodenkultur (Boku) in Wien. Mehr als 10 Jahre später kam sie zurück an die Boku, genauer gesagt an das Centre for Development Research/CDR für ihren PhD. Sie erforschte, wie man bodenschonende/konservierende Landwirtschaft in der Lango Region im mittleren Norduganda implementieren könne. Diese Region wird als mögliche Kornkammer Ugandas gesehen und ist deshalb von besonderer Bedeutung.
Es war nicht immer leicht für sie als Akademikerin mit den Bäuerinnen und Bauern in Kontakt zu kommen, auch spricht sie die Sprache nicht. Aber Sara Kaweesa ist nicht bekannt dafür aufzugeben und so ist sie jetzt – im Herbst 2019 – kurz davor, ihren Doktor abzuschließen.
In diesem Podcast enthüllt Sara das Geheimnis der konservierenden Landwirtschaft – manchmal auch als farming god´s way bekannt – und erzählt von ihrem Engagement in der Gesellschaft. So hat sie zum Beispiel feuerlose Kocher in ugandischen Familien bekannt gemacht, die ebendiesen viel Zeit und Energie sparen. Die Idee dazu hat Sara übrigens von einer älteren Dame, die sie vor langer Zeit in Österreich kennengelernt hat und die so einen feuerlosen Kocher besaß.