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Bull with red decoration between his horns is tied to a tree.
© Dominique Ouedraogo Best bull in Bouroum (Lobi, 5 years, 213 Kg)

Vortrag am 15.05.19: Die besten Bullen für Burkina Faso

Pamela Burger von der Veterinärmedizinischen Universität Wien wird im Naturhistorischen Museum Wien die Inhalte des APPEAR-Projektes LoCaBreed vorstellen, eines Zuchtprogramms für lokale und bedrohte Rinderrassen in Burkina Faso.
2 min lesen · 13. Mai 2019

Wann: Mittwoch, 15. Mai 2019, 18:30 Uhr

Wo: Naturhistorisches Museum Wien, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien

Begrüßung: Mag. Heinz Habertheuer, Leiter Programme und Projekte International, Austrian Development Agency

Vortrag: Dr. Pamela Burger, Forschungsinstitut für Wildtierkunde, Veterinärmedizinische Universität Wien, Mitarbeiterin im APPEAR-Projekt Lokale Rinderrassen von Burkina Faso – Charakterisierung und nachhaltige Nutzung | LoCaBreed

Die kleinen, ungefähr hüfthohen Rinder im Süden Burkina Fasos haben einen sehr hohen Stellenwert für die lokale Bevölkerungsgruppe der Lobi. Sie werden wegen ihres sanften Charakters geschätzt und eingesetzt, um den Pflug zu ziehen, Fleisch und Milch zu liefern, als Mitgift und für rituelle Bräuche. Kurz, sie sind das Kapital der Bäuerinnen und Bauern, mit nur einem Problem – ihrer geringen Größe. Daher werden diese Lobi Rinder mit den weit größeren und stärkeren Zebu Rindern aus dem Norden des Landes gekreuzt, was zu einer Vermischung des wertvollen Genpools der Lobi Rinder führt. Diese haben nämlich Resistenzen gegen die Erreger der gefährlichen Schlafkrankheit „Trypanosomiasis“. Durch die Einkreuzung der nicht-resistenten Zebus geht diese evolutionäre Anpassung verloren. LoCaBreed hat das Ziel, die besten Bullen aus dem Pool der lokalen Herden auszuwählen und mit diesen größere und stärkere Nachkommen zu züchten, damit die Einkreuzung von Zebus nicht mehr notwendig ist. Von einem lokalen Komitee werden anhand traditioneller und wissenschaftlicher Kriterien die besten Bullen ausgezeichnet. Regelmäßige Messungen von Größe und Gewicht sowie begleitende genetische Untersuchungen sollen die Regionen im Genom identifizieren, die für rasches Wachstum und die Toleranz gegen Trypanosomen verantwortlich sind.

Moderation: Elke Stinnig, OeAD, APPEAR

Naturhistorisches Museum Wien in Kooperation mit APPEAR, dem Hochschulkooperationsprogramm der OEZA.

Eintritt und Besuch des Vortrags sind frei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.

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