Vor 150 Jahren begann man in Burkina Faso Wasserreservoirs zu bauen. Heute gibt es rund 1500 dieser Reservoirs, deren Größe von der eines kleinen Tümpels bis hin zu großen Teichen reichen. Dr. Raymond Ouedraogo kennt sehr viele von ihnen. Seit den 1980er Jahren ist er ein vielfältiger Experte in Sachen Fischerei, Aquakultur und Gewässermanagement. Nach seinem Abschluss am Höheren Institut für Fischereiwissenschaften und Techniken begann seine Karriere im Ministerium für Umwelt und Fischressourcen in Burkina Faso. Dort blieb er bis 2013, erwarb innerhalb dieser Zeit aber zusätzlich erst 2 Masterabschlüsse in Großbritannien und Belgien und schließlich einen Doktor an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien. Dieser Universität blieb er auch über sein Doktorat hinaus verbunden und heute ist er lokaler Koordinator in Burkina Faso für das Projekt SUSFish-plus, eine Kooperation der BOKU mit unter anderem dem National Center for Scientific and Technologic Research, wo Raymond heute tätig ist. Bereits im vorhergehenden Projekt – SUSFish – war er ein wichtiges Mitglied des Teams.
In diesem Podcast erzählt Raymond Ouedraogo über Land und Wasser in Burkina Faso, die unterschiedlichsten Nutzungsformen dieser Reservoirs und wie er daran arbeitet, zwischen Politik und Wissenschaft den größtmöglichen Nutzen von Forschung für die Bevölkerung und das Land zu erarbeiten.