Die 40 Teilnehmenden hatten in dem Online-Format die Möglichkeit, zwei Expertenvorträge zu hören und Fragen zu stellen. Themen der Auftaktveranstaltung waren die Chancen und Herausforderungen von Wissenschaftskommunikation auf Social Media und Strategien für das Erreichen unterschiedlicher Zielgruppen.
Im ersten Vortrag gab der Historiker Martin Tschiggerl Einblicke in die Mechanismen von Falschinformationen und Wissenschaftsablehnung auf sozialen Medien. Er selbst forscht aus historischer Sicht zur Impfgegnerschaft und wurde auch bereits selbst zum Ziel von Anfeindungen auf Social Media. Aus dieser Perspektive konnte er deshalb auch Tipps geben, wie im Falle eines Shitstorms vorgegangen werden kann.
Die Kommunikationsberaterin Johanna Barnbeck präsentierte im Anschluss, wie eine Kommunikationsstrategie erstellt werden kann und wie Forschende und Forschungsinstitutionen die für sich passenden Formate und Plattformen identifizieren können. Anhand praktischer Beispiele zeigte sie auf, wie unterschiedlich die Kommunikation von wissenschaftlichen Ergebnissen und Prozessen aufgegriffen wird und ermutigte die Teilnehmenden, selbst kreative Ideen umzusetzen.
Die beiden Vortragenden teilten weiterführende Ressourcen für Interessierte und Betroffene:
- Science-Care-Plattform der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Scicomm-Support von Wissenschaft im Dialog
Die Fortbildungsreihe des OeAD-Zentrums für Citizen Science wird am 12. Juni 2024 zum Thema „Ein (bewegtes) Bild sagt mehr als tausend Worte?“ fortgesetzt. Die Forscher Mikhail Lemeshko (Institute of Science and Technology Austria) und Simon Meier-Vieracker (Technische Universität Dresden) berichten von der Wissenschaftskommunikation auf YouTube und TikTok. Weitere Informationen
Im dritten Termin am 27. November 2024 werden dann Christiane Attig (Universität Lübeck) und Melanie Bartos (Universität Innsbruck) zum Thema „Ohren auf! Podcasts und Radioformate zur Wissenschaftsvermittlung“ berichten. Weitere Informationen
Die Fortbildungsreihe richtet sich an Young-Science- und Citizen-Science-Kontaktpersonen an österreichischen Einrichtungen. An Ihrer Forschungseinrichtung gibt es noch keine Young-Science- und/oder Citizen-Science-Kontaktperson? Wenn Sie eine ernennen möchten, schreiben Sie uns einfach an citizenscience@oead.at