Elena Ritschard (EDUCULT) aus dem Sparkling-Science-Projekt „Kolonialismus heute!? Was hat das mit mir zu tun?“ und Hans Karl Peterlini (Universität Klagenfurt) von „Transform4School“ stellten im Webinar ihre Projekte und Lessons Learned vor. Bei der engen Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Projektbeteiligten aus Hochschulen, Schulen und weiteren Partnern in Citizen-Science-Projekten können immer wieder Reibungen entstehen. Auf welche Erkenntnisse und Ressourcen kann in diesem Fall zurückgegriffen werden?
Lessons Learned
Beide Vortragenden betonten, dass eine direkte Ansprache bei Spannungen wichtig sei und eine konstruktive Auseinandersetzung mit Streitthemen für alle Beteiligten eine Lernerfahrung sein könne.
Elena Ritschard berichtete, dass die Schülerinnen und Schüler, die in dem von ihr geleiteten Projekt zum Thema Kolonialismus als Citizen Scientists aktiv waren, teilweise Probleme hatten, im Museum bei ihrer Arbeit ernstgenommen zu werden. In solchen Situationen traten die Projektmitarbeiter/innen in eine vermittelnde Rolle. Begünstigt durch das Forschungsthema gab es auch eine bewusste Auseinandersetzung mit Rassismus und diskriminierender Sprache im Projekt. Dabei brachten sich die Schüler/innen ebenso in die Erarbeitung einer Strategie ein wie erwachsene Projektbeteiligte.
Hans Karl Peterlini ging besonders auf die Erfahrungen mit Lehrpersonen und Schuladministrationen ein. Ein Citizen-Science-Projekt sei zwar eine erwünschte Möglichkeit, den Schulunterricht zu erweitern und zu ergänzen, aber störe dennoch die gewohnten Abläufe und hinterfrage gewohnte Hierarchien. Die daraus entstehenden Fragen sollten offen geklärt werden, da dies nicht zuletzt der Vertrauensbildung zwischen allen Beteiligten diene.
Mehr Informationen aus den Projekten, Lessons Learned und Tipps können in der Aufzeichnung nachgesehen werden.
Weitere Spotlights
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- 11. Jänner 2024: "Motivation und Anerkennung in Citizen Science – Welche Methoden funktionieren?" Jetzt anmelden
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