Im Zentrum stand die Frage, wie Citizen Science in die Lehrer/innen-Aus- und Weiterbildung integriert und längerfristig an Pädagogischen Hochschulen verankert werden kann. Dieses Thema ist vor dem Hintergrund besonders relevant, dass Lehrpersonen als Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren erster Ordnung fungieren. Schülerinnen und Schüler sollten möglichst früh mit Citizen Science in Berührung kommen, weil sie dadurch für Forschung und Wissenschaft sensibilisiert werden, Berührungsängste mit tertiären Bildungseinrichtungen abgebaut werden und die Demokratisierung von Wissenschaft vorangetrieben werden kann. Die Motivation Citizen Science in den Schulunterricht zu integrieren kann gesteigert werden, wenn Lehrpersonen den Ansatz bereits kennen und idealerweise selbst schon in einem Forschungsprojekt mitgearbeitet haben.
Im Rahmen des Treffens wurden u.a. Praxisbeispiele und Anknüpfungspunkte in bestehenden PH-Lehrplänen gesammelt. So bieten etwa die Bereiche Service Learning, Bildung für nachhaltige Entwicklung, politische Bildung oder Innovationslabore mögliche Schnittstellen. Auch gilt es zu berücksichtigen, dass die Planung von Lehrveranstaltungen einer längeren Vorlaufzeit bedarf, besonders wenn Praktika im Schulunterricht geplant sind. Um Nachhaltigkeit zu ermöglichen sollte Citizen Science als fixer Bestandteil in die Curricula der Pädagogischen Hochschulen aufgenommen werden, weil dadurch nicht zuletzt auch die Entstehung von Netzwerken für spätere Zusammenarbeit begünstigt wird.
Wir danken allen Teilnehmenden für den spannenden Austausch!
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