Vergangene Woche fand erneut die International School of Multimedia Journalism (ISMJ) statt. Bereits zum sechsten Mal trafen sich zwanzig Studierende aus Dänemark, Georgien, Österreich und der Ukraine, um gemeinsam an Multimedia-Reportagen zu arbeiten.
Bei der Recherche lernten die Teilnehmer/innen nicht nur interessante Geschichten, sondern auch kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der journalistischen Arbeit kennen. Dabei hatten die Studierenden neben großem zeitlichen Druck auch sprachliche wie kulturelle Hürden zu meistern. Entstanden sind fünf Multimedia-Reportagen, die einen ganz eigenen Blick auf den Themenbereich werfen.
Super Women: The Role of Women in Society
Die International School of Multimedia Journalism beschäftigte sich dieses Jahr mit Themen rund um Geschlechterrollen und Geschlechterverständnis. Es ging um Frauenpolitik, Frauenliteratur und Frauensprache. Um Frauen in Kultur und Wissenschaft und um berühmte Frauen aus Vergangenheit und Gegenwart.
Binnen einer Woche mussten die Gruppen Themen recherchieren, Storyboards entwerfen und Interviews führen, Videos schneiden, Texte schreiben und die Website programmieren. Am Programm standen zudem eine Führung durchs Rathaus sowie der Frauenspaziergang „Female Traces“ durch den ersten Wiener Gemeindebezirk. Den Abschluss bildete am vergangenen Samstag die Präsentation der Multimedia-Reportagen an der FHWien der WKW, bei der die Studierenden die Woche reflektieren und Einblick in ihre Arbeit geben konnten.
Im zweiten Teil des Projekts werden die Teilnehmer/nnen im Juli 2020 für eine Woche nach Lemberg, Ukraine reisen und erneut Reportagen zum Thema „Super Women“ erstellen - diesmal mit Blick auf ukrainische Projekte.
Über die ISMJ
Die International School of Multimedia Journalism wird seit 2015 vom Studienbereich Journalism & Media Management der FH Wien der WKW in Kooperation mit der Ukrainisch Katholischen Universität Lemberg durchgeführt. Das Projekt vernetzt Journalismus-Studierende länderübergreifend miteinander und fördert das Verständnis für internationale Mediensysteme und die Medienlandschaft anderer Länder. Seit 2016 nehmen mit der Danish School of Media and Journalism und dem Georgian Institute of Public Affairs zwei weitere Projektpartner teil. Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung durch das BMBWF, die OeAD-Kooperationsstelle Lemberg, die OeAD-GmbH, der Stadt Wien und der Kultursektion des BMEIA durchgeführt.