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Notstand in Peru: Tiersterben bedroht bäuerliche Existenz

Dr. Maria Wurzinger von der Universität für Bodenkultur spricht über die Besonderheiten dieser Tiere und ihrer wertvollen Wolle, die Faszination des andinen Raums sowie über die sozioökonomischen Hintergründe der Alpaka-Züchter/innen in Peru.
2 min lesen · 02. September 2016

Diesen Winter hat eine plötzliche Kältewelle in Peru zu einem großen Tiersterben geführt. Besonders Alpakas, verwandt mit den Kamelen in Asien und Afrika und unter anderem für ihre feine und kostbare Wolle bekannt, sind verhungert und erfroren. Die Zahl der verendeten Tiere wird mit bis zu 50.000 beziffert und die Bilder der erfrorenen „Wollknäuel“ im Schnee sind erschütternd. Vor allem für die peruanischen Bauern und Bäuerinnen sind die Auswirkungen so gravierend, dass die Regierung den Notstand ausgerufen hat. Die Lebensgrundlage von mehr als 120.000 Familien ist ernsthaft bedroht, da die Alpaka Züchter/innen kaum alternative Einnahmequellen haben. Die Luxuswolle der Alpakas wird am Weltmarkt hoch gehandelt und die Monopolisierung der wenigen Exporteure schafft eine Kluft zwischen dem Preis, den beispielsweise exklusive Modelabels für ihre Wollprodukte verlangen, und dem, den die Bauern und Bäuerinnen für die Produktion erhalten.

Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)

Gast: Priv.-Doz. Dr. Maria Wurzinger, Institut für Nutztierwissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien

Musik: LaBarcaDeSua - Bucle Paranoideal; Xauen, la banda del mono Titi - Luna de Agosto; Emilio Pineda - Luna Trova; Jay Martinez-Mar y Cadiz The Freak Fandango Orchestra - Late as usual. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. http://www.freesound.org/

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