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Lateinamerika: Aufbruch in die Sackgasse?

Was bedeutet dieser politische Backlash für die Perspektiven nachholender Entwicklung in Lateinamerika? Und wie ist das Entwicklungsregime der nun in die Defensive geratenen „progressiven Regierungen“ zu beurteilen? Diese Fragen diskutiert Fabian Unterberger mit Karin Fischer und Johannes Jäger.
2 min lesen · 22. März 2016

Nachholende Entwicklung und politischer Backlash in Venezuela, Bolivien, Ecuador und Argentinien Nach den für die Entwicklung Lateinamerikas als „verlorene Dekade“ bezeichneten 1980er Jahren, läuteten Wahlerfolge progressiver Regierungsprojekte knapp zwanzig Jahre später eine Zeitenwende ein. Das Projekt der „bolivarischen Revolution“, mit Hugo Chávez als Gallionsfigur, stellte in Venezuela die soziale Frage in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Umverteilung und Demokratisierung. In Ecuador versprach die „Bürgerregierung“ Rafael Correas politische Teilhabe und sozialen Aufstieg, in Bolivien nationalisierte der indigene Präsident Evo Morales Öl- und Gasvorkommen und in Argentinien sagten Néstor und Cristina Kirchner den internationalen Hedgefonds den Kampf an. Eine in der lateinamerikanischen Geschichte beispiellose Entwicklung der Sozialindikatoren sowie umfassende Partizipation und soziale Rechte ließen die Regierungen der neuen Linken schon nach wenigen Jahren für viele zu bedeutenden Hoffnungsträgerinnen nachholender Entwicklung werden.

Inzwischen weicht die Hoffnung jedoch zunehmend der Enttäuschung. Dem rasanten Aufschwung und der Verbesserung der sozialen Verhältnisse folgten Stagnation, Korruption und Orientierungslosigkeit. Überwunden geglaubte Phänomene wie Hyperinflation und Güterknappheit tauchten plötzlich wieder auf. Die einstigen Hoffnungsträger/innen sehen sich zunehmend mit Unzufriedenheit und Frustration konfrontiert. In Argentinien gewann im November 2015 erstmals seit 2003 ein konservativer Herausforderer die Präsidentschaftswahlen, auch in Venezuela unterlag das Projekt der „bolivarischen Revolution“ in den Parlamentswahlen.

Gestaltung und Moderation: Mag. Fabian Unterberger (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)

Gäste:

  • Mag. Dr. Karin Fischer (Abteilungsleiterin Politik und Entwicklungsforschung, Johannes Kepler Universität Linz)
  • Prof. (FH) Mag. Dr. Johannes Jäger (Lektor und Fachbereichsleiter Volkswirtschaftslehre, FH des BFI Wien)

Musik: Manuzik - Habanera; LaBarcaDeSua - Son de maiz; Daniel Brandell - Madrugada _remix; Erizo - Bajando El Rio; Abraham Castellon - Pintor de suenos; Jan Acendra y Su Son Latino - Hermosa; Walter Ribeiro - Pele. Nachzuhören auf Free Music Archive und Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.

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