Besonders in Ländern wie Äthiopien, wo eine weitgehend unregelmentierte Beweidung von landwirtschaftlichen Flächen durchgeführt wird, spielen Ausschlussflächen von Beweidung eine wichtige Rolle für die Regeneration des Bodens und für die Breitstellung von Biomasse. Im vorliegenden Projekt werden in einem ersten Schritt in einem partizipativen Prozess mit LandnutzerInnen geeignete Holzpflanzen für die Pflanzung in solchen Flächen ausgewählt. Danach werden drei verschiedene Methoden der Abzäunung bzw. des Ausschlusses von Weidevieh getestet: (1) Lebende Zäune / Hecken, (2) Baumanzucht in Strauchschutz und (3) Abzäunung durch solarbetriebene Weidezäune. Alle drei Methoden werden unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung in einem partizipativen Aktionsforschungsprozess durchgeführt. Bodensamenbanken und Pflanzen- und Vogeldiversität werden in den Untersuchungsgebieten auf verschiedenen räumliche Skalen erhoben. Bodenchemische Analysen werden in den bewaldeten Flächen und in Vergleichsflächen durchgeführt um den Einfluss des Bewuchses auf die Nährstoffsituation zu charakterisieren. Die Eignung der verwendeten Pflanzen für Viehfutter wird mittels chemischer Analysen quantifiziert und verglichen.
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Projekt "The role of enclosures on the diversity and productivity of rural landscapes in North Gondar, Äthiopien" erfolgreich abgeschlossen und Projektbericht online.
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01. März 2013