Mit ungefähr 500 internationalen Teilnehmenden und einem bunten Programm war die BOKU trotz der Osterferien gut besucht. Gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Wien und dem europäischen Dachverband „European Citizen Science Association“ richtete die Universität für Bodenkultur die Konferenz aus. Integriert ins Programm fand auch die österreichische Citizen-Science-Konferenz ÖCSK statt.
Eröffnet wurde die ECSA mit einer Podiumsdiskussion mit Vetreter/innen der Europäischen Kommission, des BMBWF sowie der europäischen und afrikanische Citizen-Science-Dachverbände. Die Eröffnung inklusive der Podiumsdiskussion ist als Aufzeichnung auf YouTube verfügbar.
Der OeAD war bereits am ersten Tag an zwei Formaten beteiligt, die sich beide mit der Umsetzung von Citizen-Science-Projekten in Schulen befassten. Im Workshop „Citizen science with schools – developing best practises for diverse educational contexts” konnten die ca. 70 Teilnehmenden die Themen der bestehenden Leitfäden für den Schulkontext diskutieren und in ihre Erfahrung einordnen.
Im Workshop „Empowerment in schools: reflecting the roles of students, teachers & scientists in citizen science projects” arbeiteten die 40 Teilnehmenden intensiv an einem Rollenverständnis von Forschenden, Lehrpersonen und Schüler/innen in Citizen-Science-Projekten und zeigten Konfliktpotenziale sowie Lernmöglichkeiten auf.
Am 4. April hielt die Expertin Shannon Dosemagen eine Keynote zur Frage, was die Citizen-Science-Community angesichts schneller Änderungen und globaler Trends beitragen kann. Der Vortrag „The challenge of continuous adaptation: citizen science for a changing world” ist auf Youtube verfügbar.
Am selben Tag fand auch die vom OeAD organisierte Fishbowl mit dem Titel „Change in Schulen: Demokratie- und Wissenschaftsverständnis durch partizipative Ansätze stärken“ statt. Die Expert/innen aus den Bereichen Citizen Science, Service Learning und Holocaust Education traten in den Austausch und arbeiteten heraus, wie viele Überschneidungen die partizipativen Formate eigentlich haben.
Den Abschluss des Konferenzprogramms bildete am 5. April der Vortrag der österreichischen Wissenschafts- und Technikforscherin Katja Mayer. Ihre Keynote „Participatory Turns: The bumpy roads to recognition of participatory approaches in the social sciences, and lessons for citizen science“ ist ebenfalls zum Nachhören verfügbar.
Am Samstag öffnete dann das Naturhistorische Museum Wien seine Türen für den Citizen Science Day. Der OeAD war mit einem Stand zum diesjährigen Citizen Science Award vertreten. Die beiden Projekte „ABC der Dialekte“ und „Let’s talk with a scientist“ luden die Gäste zum Mitforschen ein.
Impressionen der Konferenz sind auf Flickr festgehalten. Die nächste ECSA-Konferenz wird 2026 in Oulu, Finnland stattfinden.