Die Franz-Werfel-Tagung 2024 der Stipendiatinnen und Stipendiaten in Nachbetreuung gab von 15.-16. März Gelegenheit zur Vernetzung, zum Austausch sowie zur fachlichen Auseinandersetzung mit den Aspekten österreichischer Literatur zum Tagungsthema „Literatur und Ideologie: Narrative der Macht und der Gewalt“. Die wissenschaftliche Leitung übernahm auch heuer wieder Univ.-Prof. Dr. Werner Michler (Universität Salzburg). Zu Beginn bedankte man sich bei Frau Dr. Lydia Skarits, der ehemaligen Leiterin des Bereichs für Mobilität und Kooperation im OeAD, für die langjährige Unterstützung des Programms. Auch nach ihrem Ruhestand wohnte sie begeistert der Tagung bei.
In zahlreichen Vorträgen wurden die Werke von u.a. Marlene Streeruwitz, Peter Handke, Ingeborg Bachmann, Elfriede Jelinek, Franz Kafka, Helena Adler, Gerhard Roth sowie auch Vertreterinnen der neuen Wiener Popliteratur wie Stefanie Sargnagel, Barbi Markovic und Teresa Präauer unter dem Aspekt des Tagungsthemas näher beleuchtet. Die Vortragsthemen spannten dabei von der Sprachpolitik des Wiener Hofes bis zur Shoah in Paul Celans Werken einen breiten Bogen.
50 Teilnehmende des Programms und zahlreiche andere Gäste, darunter auch die frühere Leiterin des Programms Univ.-Prof. Dr. Konstanze Fliedl und Univ.-Prof. Dr. Hildegard Kernmayer (Universität Graz, Werfel-Auswahl-Kommission) befanden sich unter den gespannten Zuhörerinnen und Zuhörern. Abgerundet wurde die Tagung durch die 15. Wendelin-Schmidt-Dengler Lesung mit Ilija Trojanow im Literaturhaus Wien, sowie der Präsentation des Tagungsbandes „Mehrsprachigkeit – Polyphonie“ der Tagung von 2023. Vor einem gemütlichen Ausklang beim Heurigenbesuch wurde noch das nächste Tagungsthema beschlossen, dem alle Teilnehmenden schon freudig entgegensehen.