Der Schriftsteller Fiston Mwanza Mujila aus der DR Kongo lebt seit 2009 in Graz und schreibt Lyrik, Prosa sowie Theaterstücke. Der erfolgreiche Marietta Blau-Alumnus erhielt 2012 das Stipendium, um über die Geschichte der narrativen Fiktion im und über den Kongo zu forschen. Seither hat er zahlreiche Romane und Theaterstücke veröffentlicht, die vielfach mit Preisen ausgezeichnet wurden. Dieses Jahr geht der mit 20.000 Euro dotierte Preis der Literaturhäuser an ihn. Die Preisverleihung dazu findet im Rahmen einer Veranstaltung auf der Leipziger Buchmesse statt. Fiston Mwanza Mujila wird laut dem Netzwerk "als Autor geehrt, der sich in hohem Maße um den einmaligen Charakter von Literaturveranstaltungen verdient macht." Zuletzt erschien sein Roman „Tanz der Teufel“ sowie sein Gedichtband „Kasala für meinen Kaku“. Der OeAD gratuliert herzlich!
Über den Preis:
Die Literaturhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich im Netzwerk der Literaturhäuser organisieren, verleihen die Auszeichnung seit 2002. Der Preis geht an deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die sich für neuartige Konzepte der Vermittlung von Literatur stark machen. Dabei sind die Möglichkeiten praktisch unbegrenzt. Sie reichen von der szenischen, musikalischen oder bildnerischen Darbietung von Literatur bis zur theoretischen Erläuterung literarischer Konzepte. Neben dem Preisgeld ist damit auch eine Lesereise durch die Literaturhäuser des Netzwerks verbunden. Zu den bisher ausgezeichneten Autorinnen und Autoren gehören etwa Bodo Hell, Ilija Trojanow, Nicolas Mahler oder Marlene Streeruwitz.
Links:
Netzwerk der Literaturhäuser – Das Netzwerk deutschsprachiger Literaturhäuser (literaturhaus.net)