Akademische Exzellenz erschließen: Die Auswirkungen von Erasmus+ Staff Mobility

17. Jänner 2024
Grafik zeigt eine Glühbirne, einen Papierflieger, ein Buch, eine Blume und ein Hochhaus.
Eine aktuelle Studie der ACA und mehrerer Erasmus+ Agenturen befasst sich mit Wirkung und Nutzen von Erasmus+ Staff Mobility.

Personalmobilität über Grenzen hinweg ist ein zentraler Baustein von Internationalisierung und damit auch des Erasmus+ Programms; sie gilt als vielseitiges Werkzeug zur Förderung der beruflichen und persönlichen Entwicklung des Hochschulpersonals. Die breiteren institutionellen Auswirkungen der Mobilität wurden bisher jedoch weniger intensiv diskutiert.

Die Studie „Driving Impact of Erasmus+ Outgoing Academic Staff Mobility" wirft nun einen umfassenden Blick auf die Auswirkungen der Erasmus+ Personalmobilität auf individueller und institutioneller Ebene. Dafür wurden 65 Lehrende von insgesamt 13 Hochschulen aus Island, Kroatien, Österreich, Slowenien, Tschechien und Ungarn interviewt. Die Studie wurde von der Academic Cooperation Association mit Unterstützung der Nationalen Agenturen der beteiligten Länder durchgeführt. Die beiden beteiligten österreichischen Hochschulen waren die Universität Wien und die Fachhochschule Oberösterreich.

Hauptergebnisse und Empfehlungen:

  • Vielschichtige Auswirkungen: Personalmobilität bietet vielfältige Vorteile auf individueller und institutioneller Ebene.
  • Synergien für das Wachstum: Institutionen sollen die Vielfalt der Ergebnisse nutzen, um eine ganzheitliche Entwicklung zu fördern.
  • Umfassende Zusammenarbeit: Erasmus+ Personalmobilität fördert Zusammenarbeit und legt den Grundstein für tiefgreifende Partnerschaften in Lehre, Forschung und internationaler Zusammenarbeit.
  • Abstimmung von Studierenden- und Personalmobilität: Eine engere Abstimmung von Studierenden- und Personalmobilität wird vorgeschlagen. Gruppenmobilitäten und gekoppelte Mobilitätsfenster können einen zusätzlichen Mehrwert bringen.
  • Förderung des Bewusstseins: Eine proaktive Beteiligung wird durch umfassende Information innerhalb der akademischen Gemeinschaft gefördert.
  • Überwindung von Barrieren: Die effektive Integration der Internationalisierungsstrategie auf allen institutionellen Ebenen sowie die Unterstützung durch Führungskräfte sind wichtig. Nicht vergessen werden darf aber auch auf die Beseitigung von praktischen Hindernissen.
  • Wissensverbreitung und Anerkennung: Um den Wert der Mobilität zu steigern werden strukturierte Plattformen und formalisierte Anerkennungsmethoden empfohlen.

Die Studie ruft zu einem ganzheitlichen Ansatz für die Entwicklung von Strategien für Personalmobilität auf. Durch Betonung von Beteiligung, Wissensverbreitung und Anerkennung können Institutionen das volle Potenzial der Erasmus+ Personalmobilität nutzen und so akademische Exzellenz und institutionelles Wachstum fördern.

Die vollständige Studie finden Sie auf der Website der Academic Cooperation Association.