Während es für Kinder und Jugendliche viele Angebote zur Wissenschaftsvermittlung gibt und über die Förderprogramme „Sparkling Science“ (2007-2019) und aktuell „Sparkling Science 2.0“ des BMBWF seit vielen Jahren Citizen-Science-Projekten mit Schulen etabliert sind, werden ältere Menschen oft nicht explizit angesprochen und erreicht. Gleichzeitig sind Engagement und gesellschaftliche Teilhabe auch in nachberuflichen Lebensphasen wichtig. Das Wissen und die Perspektive von älteren Personen ist für viele Forschungsthemen relevant. Außerdem kann die Pension eine Möglichkeit sein, eigenen Interessen Raum zu geben, für die davor wenig Zeit war.
Doch welche Möglichkeit gibt es für ältere Personen, die sich wissenschaftlich engagieren wollen? Wie können Zugangshürden abgebaut werden? Und wie können Forschende ältere Citizen Scientists erreichen und einbinden?
Diesen und weiteren Fragen widmete sich die Online-Podiumsdiskussion des OeAD-Zentrums für Citizen Science am 18. Dezember 2023. Am Podium brachten Katharina Heimerl (Universität Wien), Ingrid Hurtl (Trusted Spotter Netzwerk), Marie Niederleithinger (Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft), Christian Peer (Technische Universität Wien) und Andrea Prittmann (Zuse-Computer-Museum) Beispiele aus ihrer Arbeit und ihrem Engagement ein. Ob Stadtplanung, Soziologie, Meteorologie oder Digitalisierung – den Themen, in die sich ältere Menschen einbringen können, sind keine Grenzen gesetzt.
Konkrete Beispiele, Erfahrungen und Tipps der Expert/innen sind in der Aufzeichnung der Diskussion nachzuhören.