Review: Information event with a focus on mobility in teacher training programmes

Textwolke mit Wörtern bezüglich Zugewinns aus Auslandsaufenthalten
On 11 January the Federal Ministry of Education, Science and Research (BMBWF) and the OeAD invited to an online event on the topic of “Mobility in teacher training”.

How mobile are teacher training students?
(article in German)

Am 11.01.2022 folgten gut 100 Stakeholder der österr. Hochschullandschaft der Einladung des BMBWF und des OeAD, eine Sonderauswertung des Instituts für Höhere Studien zum Mobilitätsverhalten der hiesigen Lehramt-Studierenden aus dem Jahr 2019 genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn: Insbesondere für Lehramts-Studierende kann ein Eintauchen in internationale Lehrgepflogenheiten, in neue didaktische Ansätze, in Schulpraktika anderer Systeme zur Kompetenzerweiterung und auch zur Qualität der eigenen zukünftigen Lehre beitragen, gleichzeitig scheint diese Zielgruppe allgemein und im europäischen Vergleich relativ wenig mobil zu sein – eine Auffassung, die widerlegt werden konnte.

SC Margareta Scheuringer und GL Heribert Wulz (beide BMBWF) und GF Jakob Calice (OeAD) moderierten durch die Präsentation der Sonderauswertung „Internationale Mobilität von Lehramts-Studierenden“ und holten Kommentare seitens der Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und der Bildungsdirektionen ein.

Im Gegensatz zu Deutschland und anderen europäischen Ländern liegt die Zahl der Auslandserfahrungen der Lehramt-Studierenden durchaus in einem guten Durchschnitt. Ungeachtet dessen kommen Martin Unger und Judith Engleder vom IHS zu dem Schluss, dass Lehramtstudierende deutlich häufiger negative Auswirkungen auf ihr Studium befürchten.

Handlungsbedarf wird vorwiegend im Abbau struktureller bzw. organisatorischer Rahmenbedingungen verortet.

Berta Leeb, Vizerektorin der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, und Bernhard Fügenschuh, Vizerektor der Universität Innsbruck, skizzierten in einer Respondenz ihre persönlichen Rückschlüsse und unterstrichen die notwendige Flexibilisierung im Curriculum, um einen Auslandsaufenthalt für Studierende zu ermöglichen, aber auch eine Honorierung der Mobilität im Zuge des Berufseinstiegs.

Um zu gewährleisten, dass Lehramtstudierenden aus Mobilität kein struktureller Nachteil erwächst, muss an den Schrauben der Durchführung, Studiendauer, Organisation, Wertschätzung und Anrechenbarkeit gedreht werden. Die Informationsveranstaltung bot eine erste Plattform für Beispiele guter Praxis (z.B. institutionell verankerte Freisemester) und für visionäre Ideen, die einen Auslandsaufenthalt und dessen Mehrwert weiter befördern.