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Hände zeigen auf eine Wolke, in der "Rückblick" geschrieben steht
© Rawpixel, Bratke OeAD

Rückblick zur Veranstaltung: "Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt"

Am 13. Dezember lud die OeAD-Abteilung "Bildung und Gesellschaft" zu einer Online-Veranstaltung zum Thema "Der Umgang mit Sprache in der Wissenschafts- und Kulturvermittlung" ein.
4 min lesen · 15. Dezember 2021

Rund 115 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten am Nachmittag des 13. Dezember 2021 der Keynote und anschließenden Podiumsdiskussion via Zoom. Die Veranstaltung war der Abschluss zum diesjährigen Schwerpunkt "Hard-to-reach-groups", zu welchem der OeAD eine Reihe von Online-Veranstaltungen sowie Vernetzungstreffen durchführte. So standen schwer erreichbare Zielgruppen auch beim Online-Event "Wissenschaft für alle? Hard-to-reach-groups in Citizen Science und Wissenschaftskommunikation", einem Netzwerktreffen der Citizen-Science- und Young-Science-Kontaktpersonen und bei einem Netzwerktreffen der Kinder- und Jugenduniversitäten im Mittelpunkt. In diesen Runden tauschte sich der OeAD mit jenen aus, die sich in ihren Projekten und Initiativen an Hard-to-reach-groups richten bzw. das vermehrt machen möchten. Es stand die Frage im Zentrum, wie es österreichischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen bzw. Initiativen wie z.B. den Kinderunis gelingt, diese Gruppen zu erreichen. 

Fokus in den Programmen des OeAD

Zwei Programme, die sich an der Schnittstelle zwischen Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft bewegen und seit diesem Jahr vom OeAD abgewickelt werden, sind an dieser Stelle ganz besonders hervorzuheben: die Kinder- und Jugenduniversitäten und das Nachfolgeprogramm von Sparkling Science, "Sparkling Science 2.0". Beide setzen einen Schwerpunkt auf „Hard-to-reach-groups“.

Im Rahmen der Kinder- und Jugenduniversitäten werden Aktivitäten gefördert, die z.B. periphere Regionen erschließen sowie bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche erreichen. "Sparkling Science 2.0", das im September diesen Jahres gestartet ist und vom Zentrum für Citizen Science abgewickelt wird, fördert u.a. die Einbindung von Schulen in peripheren Gebieten bzw. Schulen, die bisher noch nicht oder kaum in Citizen-Science-Aktivitäten involviert waren. Entsprechend ist es dem OeAD ein großes Anliegen, das Thema der schwer erreichbaren Zielgruppen mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen aufzugreifen und reflektieren, wer oder was schwer erreichbare Zielgruppen eigentlich sind und Praxisbeispiele zu hören, wie sie bestmöglich erreicht werden können.

Der Umgang mit Sprache in der Wissenschafts- und Kulturvermittlung

Bei der Veranstaltung „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“ Der Umgang mit Sprache in der Wissenschafts- und Kulturvermittlung wurde exemplarisch gezeigt, wie in Initiativen der Wissenschaftskommunikation und der Vermittlung von Kultur und Geschichte Sprache eingesetzt werden kann, um (möglichst viele) Personen, sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Erwachsene, mit den Inhalten zu erreichen.

Nach einer Begrüßung durch Jakob Calice, Geschäftsführer des OeAD, legte Mirko Bischofberger von der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) in einer Keynote seine Erfahrungen mit "Wissenschaftskommunikation durch Künstliche Intelligenz" dar. Ein Projekt, welches die Webseiteninhalte der EPFL in einfacher Sprache zugänglich machen wird, wird ab 2022 gestartet. So will die Universität auch Menschen erreichen, welche nicht mit wissenschaftlicher Sprache vertraut sind. 

Anschließend stellten drei weitere Expertinnen und Experten anhand von Best-Practice-Beispielen dar, wie auch u.a. bisher nicht erreichte Zielgruppen angesprochen werden können. Sandra Kobel, Leiterin der Abteilung für Kulturvermittlung am Salzburg Museum, Axel Schacht, Leiter des Projekts "Fluchtpunkte - Bewegte Lebensgeschichten zwischen Europa und Nahost" von erinnern.at, und Bettina Dausien, Leiterin des Sparkling-Science-Projekts „ZwischenWeltenÜbersetzen: Zur Rekonstruktion biographischer Erfahrungen und Kompetenzen geflüchteter Jugendlicher im Zugehörigkeitsraum Schule“ an der Universität Wien, gaben Einblicke in ihre Erfahrungen. 

Die anschließende Podiumsdiskussion wurde von Christian Kneil von der Austria Presse Agentur, Leiter von APA-MultiMedia und redaktionell Verantwortlicher für TopEasy, dem Nachrichtendienst der APA in leicht verständlicher Sprache, moderiert. Das Publikum war eingeladen, Fragen an die Expertinnen und Experten zu stellen sowie eigene Erfahrungen einzubringen. 

 

Wir möchten uns ganz herzlich bei den beteiligen Personen für die Teilnahme und das rege Mitdiskutieren bedanken und freuen uns, dass so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Onlineveranstaltung besucht haben.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, gibt es die Folien der Präsentationen zum Herunterladen und das gesamte Event zum Nachsehen auf dem YouTube-Kanal des OeaD. Die Aufzeichnung ist bis zum 29. Dezember 2021 verfügbar. 

Event-Aufzeichnung

Präsentationen

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