Umweltschutz, Digitalisierung, Teilhabe und Inklusion standen bei der Fachtagung für die EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps am 15. Mai im Tagungszentrum Europahaus in Wien im Mittelpunkt. Mehr als 200 Programmakteure aus ganz Österreich waren der Einladung des OeAD gefolgt, um sich zu diesen vier Prioritäten auszutauschen.
Sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene werden durch diese Programm-Prioritäten in den Bereichen „Umwelt und Bekämpfung des Klimawandels“, „Inklusion und Vielfalt“, „digitaler Wandel“ und „demokratische Teilhabe“ wichtige Impulse gesetzt. Die EU-Programme unterstützen entsprechende Initiativen in diesen Sektoren. Neue Methoden und Praktiken werden entwickelt und ausprobiert und gemeinsam nach Lösungen gesucht. „Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps fördern eine aktive Auseinandersetzung mit zentralen Herausforderungen unserer Zeit, sowohl im Bildungswesen als auch in der Jugendarbeit und im Sport. Als nationale Agentur für die Umsetzung dieser beiden großen EU-Programme freut es uns besonders, dass sich bereits viele Projekte der Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen in den Bereichen Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Inklusion und Teilhabe angenommen haben. Die aktive Auseinandersetzung mit den drängenden Themen unserer Zeit und die Lösungsansätze, die über die Grenzen hinweg erarbeitet werden, sind wesentliche Bausteine eines gemeinsamen Europas“, erklärt OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice.
Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps als Motor für Veränderung
Bei der Fachtagung erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die praktische Umsetzung der Programmprioritäten in verschiedenen Bildungsbereichen, Jugendarbeit und Sport. „Wir freuen uns, dass es bereits so viele Menschen gibt, die mit ihren Erasmus+ und ESK-Projekten einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz, Digitalisierung, Teilhabe oder Inklusion leisten. Oftmals werden in der Projektumsetzung gleich mehrere dieser Aspekte thematisiert und die Beteiligten erhalten wertvolles Wissen für die praktische Umsetzung“, erklärt Ernst Gesslbauer, OeAD, Direktor der nationalen Agentur für Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps. So wurden etwa im Projekt „Future Skills“ die Themen „Inklusion“ und „Digitaler Wandel“ aufgegriffen: Jugendlichen aus sozio-ökonomisch schwachen Verhältnissen wurden dabei wichtige soziale und digitale Kompetenzen vermittelt, um sie beim Übergang in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.
Auf der Suche nach Lösungen
Am Nachmittag tauschten sich die Teilnehmenden darüber aus, was in Bezug zu den einzelnen Prioritäten in der Praxis wirkt und was nicht. Einig waren sich dabei alle, dass bereits durch den Innovationsgeist und die Motivation einzelner Personen, die Erasmus+ und ESK-Projekte verwirklichen, die Realität vieler Menschen positiv beeinflusst wird.
„Im Jahr 2023 werden in Österreich mehr als 70 Millionen Euro an Fördermittel durch Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps bereitgestellt und damit zahlreiche Projekte in allen Bildungsbereichen, Jugend und Sport ermöglicht. Diese EU-geförderten Aktivitäten wirken sowohl auf Einzelpersonen und Organisationen als auch das gesamte Projektumfeld“, weiß Ernst Gesslbauer.
Aufruf: Mitmachen und Welt verändern
Jährlich gibt es mehrere Antragfristen in den beiden EU-Programmen Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps. Die Deadline für die nächste Antragsstellung endet am 4. Oktober. Im Vorfeld bietet der OeAD sowie die Regionalstellen für Erasmus+ Jugend und das Europäische Solidaritätskorps in den Bundesländen Infoveranstaltungen und Beratungen für Interessierte an. Alle Termine dazu auf: www.oead.at/veranstaltungen