Im Oktober wurden 20 Landarztstipendien bewilligt. Es handelt sich um junge Mediziner/innen, die in den Genuss des Stipendiums kommen und bis zum Ende ihres Medizinstudiums unter dem Nachweis des Studienerfolges monatlich 923 Euro erhalten werden. Die Geförderten verpflichten sich nach Abschluss der Ausbildung zur Allgemeinmedizinerin bzw. zum Allgemeinmediziner für 60 Monate in einer Angebotsregion des Landes Niederösterreich tätig zu werden.
Wir haben den neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten einige Fragen gestellt. Die Antworten zeigen, dass sehr engagierte Personen mit klaren Zukunftsvision ausgewählt wurden.
- Warum freuen Sie sich das Stipendium erhalten zu haben? Was erleichtert bzw. ermöglicht es Ihnen?
- Welche positive (Ideal)Vision haben Sie von Ihrer Tätigkeit in NÖ nach Abschluss des Studiums?
- Warum ist das Stipendium für die Gesundheitsversorgung in NÖ so wichtig?
Rückmeldung 1
„Das Stipendium ermöglicht mir meinen Traum. Ich habe das Gefühl, dass meine Vorstellungen nun nicht nur fliegen sondern auch landen können. Sie können keimen, blühen und wurzeln.
Ich wünsche mir eine eigene Praxis am Land. Die Praxis soll offen sein für Jung und Alt. Psychische und physische Gesundheit soll darin die zentrale Rolle spielen. Als eine Ärztin möchte ich alle Qualitäten einer guten Ärztin erlernen, die Gesundheit präventiv fördern und in der Krankheit Menschen begleiten und gemeinsam und auf Augenhöhe eine Lösung finden.
Das Stipendium ist unglaublich wichtig für das Land NÖ, da es für junge Mediziner:innen attraktiv macht, am Land zu leben und die richtige Gesundheitsversorgung in der Nähe bzw. vor Ort anzubieten."
Rückmeldung 2
„Ich freue mich von ganzem Herzen, dieses Landarztstipendium erhalten zu haben. Ich träume schon seit ich ein kleines Mädchen bin von einer eigenen Landarztordination - dort, wo man als Arzt wirklich gebraucht wird. Durch das Stipendium wird die Unerlässlichkeit dieser Tätigkeit wieder mehr in den Fokus gerückt und auch unter uns StudentInnen populärer. Außerdem ist es eine finanzielle Erleichterung für die Studienzeit, da die Praktika in den Spitälern leider in den meisten Fällen nicht entlohnt werden und der Stundenplan im Medizinstudium wenig freie Zeit übrig lässt."
Rückmeldung 3
„Ich freue mich so sehr über das Stipendium, da ich privat studiere und mir diese finanzielle Hilfe einige Sorgen abnimmt! Allgemeinmedizinerin wollte ich sowieso werden, weshalb dieses Stipendium für mich nur eine „Win Win Situation“ darstellt."
Rückmeldung 4:
„Das Stipendium erleichtert mir durch die finanzielle Unterstützung, mich vollkommen auf mein Studium zu fokussieren. Durch den garantierten Ausbildungsplatz nach dem Studium muss ich mir darum keine Sorgen machen und kann mit Freude meiner beruflichen Zukunft entgegenblicken.
Ich bin gespannt auf die Landarzttätigkeit und die Begleitung von Patienten über einen langen Zeitraum. Ich möchte eine Stütze für meine Patienten werden und sie in jeder Lebenslage betreuen, sei es auch durch Hausbesuche, Gespräche oder meine ärztliche Behandlung.
Durch den voranschreitenden Ärztemangel werden die besetzten Landarztstellen immer knapper. Das Stipendium garantiert mehr Allgemeinmediziner auch in ländlicheren Gebieten in Niederösterreich und damit eine bessere medizinische Primärversorgung der Bevölkerung."
Rückmeldung 5
„Ich freue mich das Stipendium erhalten zu haben, da es mich darin bestärkt schon jetzt im Studium den Fokus auf die Allgemeinmedizin zu legen. Es zeigt mir, dass die Landarzttätigkeit auch in Zukunft einen wichtigen Stellenwert in der medizinischen Betreuung im Land haben wird und ich nach meiner Ausbildung einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten kann.
Ein wichtiger Ansatz zur Entlastung der Krankenhauskapazitäten ist der Ausbau und die Stärkung der Primärversorgungsstrukturen in NÖ. In Zukunft möchte ich gerne in diesem Bereich tätig werden und für Patienten der erste Ansprechpartner in medizinischen Fragen sein."
Rückmeldung 6
„Ich freue mich Teil eines Projektes zu sein, das den zukünftigen Bedarf an Ärzten in der Region schon jetzt ernst nimmt und darauf reagiert. Für mich persönlich ist das Landarztstipendium eine große Unterstützung und ermöglicht mir, mich auf mein Studium zu konzentrieren und zügig voran zu kommen."
Am 12.12. wird es ein erstes virtuelles Vernetzungstreffen geben, damit die aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten sich untereinander kennenlernen können.
Der OeAD freut sich sehr, Teil dieses für die Gesundheitsversorgung im Land Niederösterreich so wichtigen Projektes zu sein.
Weitere Informationen zum Stipendienprogramm finden Sie hier.