Im Bereich der Erasmus+ Internationalen Hochschulmobilität (Mobilität zwischen Programm- und Partnerländern, KA107) kann für die Antragsrunde 2018 eine äußerst positive Bilanz gezogen werden. Insgesamt stellten 32 österreichische Hochschulen einen Förderantrag mit einem Gesamtvolumen von fast 11 Millionen Euro – so viel wie noch nie. 29 Hochschulen durften sich schließlich über die Nachricht eines Förderzuschlags freuen. Erfreulicherweise konnten unter dem heurigen Call sämtliche zur Verfügung stehenden europäischen Fördergelder in der Höhe von knapp 3,5 Millionen Euro vertraglich ausgeschöpft werden.
Im Zeitraum Juni 2018 bis Juli 2020 werden somit deutlich mehr als 1000 Lehrende und Studierende von einem über Erasmus+ geförderten Auslandsaufenthalt profitieren können. Die für Österreichs Hochschulen wichtigsten Partnerländer sind dabei Russland, mit dem 15 österreichische Hochschulen kooperieren, gefolgt von Israel (12 Hochschulen) und Serbien (10). Ergänzend dazu ist hervorzuheben, dass aber auch 2018 zahlreiche Kooperationen mit weniger bekannten akademischen Destinationen abgewickelt werden, etwa mit Kambodscha, Usbekistan oder Bolivien.
Erstmals können unter der Antragsrunde 2018 auch Praktikumsaufenthalte durchgeführt werden. Somit wird eine Komponente von Erasmus+, die innerhalb der europäischen Programmländer seit vielen Jahren ein Erfolgsmodell repräsentiert, in die Struktur der Internationalen Hochschulmobilität integriert. Studierenden österreichischer Hochschulen bzw. jenen aus Partnerländern ist es nunmehr möglich, ein Praktikum an einem Unternehmen oder einer Organisation in einem Partnerland bzw. in Österreich zu absolvieren. Insbesondere für Hochschulen mit stark praxisorientierten Curricula und engen Verbindungen zur Wirtschaftswelt stellt diese neue Aktivitätsart eine bedeutende Neuerung dar.
Weitere Informationen zur Genehmigung von zentralen und internationalen Aktionen in Erasmus+ 2018 finden Sie in diesem Dokument (PDF, 146 KB).