Im Rahmen einer Konferenz in Rom unter dem Motto "Erasmus – what’s next?" waren rund 200 Studierende aus ganz Europa eingeladen, mit Stakeholdern, Nationalagenturen und Hochschulen die Zukunft des Programms Erasmus+ zu diskutieren. Auch drei österreichische Studierende vertraten dabei engagiert ihre Positionen. Die Vorschläge waren von den Studierenden im Vorfeld in insgesamt sechs Gruppen erarbeitet worden und wurden vor Ort zur Abstimmung vorgelegt.
Ganz oben auf der Liste der Prioritäten standen dabei
- der Wunsch nach Optimierung der Services, durchaus verbunden mit einer Stärkung der Internationalen Büros an den Hochschulen,
- die Reduzierung des administrativen Aufwands sowie der Umstieg auf elektronische Antrags- und Verwaltungstools,
- Maßnahmen zur Harmonierung von Mechanismen zur Anerkennung und zur Qualitätsbegleitung von Mobilität in den Hochschulsystemen zwischen Programm- und Partnerländern,
- die Schaffung neuer Mobilitätsformen (unter Einschluss virtueller) – insbesondere vor dem Hintergrund der Verbesserung von Zugangsmöglichkeiten für ökonomisch benachteiligte Studierende,
- eine verbesserte Abstimmung von Praktika in Bezug auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts,
- sowie insgesamt eine verstärkte Kommunikation der Vorteile des Programms.
Die Konferenz wurde am Vorabend mit einem Konzert eines „Erasmus-Orchesters“ eingeleitet, das aus ehemaligen Erasmus-Studierenden aus ganz Italien bestand und gemeinsam mit mehreren renommierten Sängern eine bunte Melange aus Arien und Konzertstücken darbot.
Aus Österreich waren Studierende der TU Wien, der FH Burgenland und der Musik und Kunst Privatuniversität in Rom vertreten. Es handelte sich dabei um drei jener Studierenden, die 2017 stellvertretend für ihren Hochschulsektor als 100.000e österreichische Erasmus-Studierende ausgezeichnet worden waren.