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300 Jahre „Nachhaltigkeit“: Die Lösung für globale Probleme?

„Nachhaltigkeit“ – ein Begriff der seinen Ursprung in der Forstwirtschaft des beginnenden 18. Jahrhunderts hat – geht als durchwegs positiv verstanden um die Welt: Unternehmen schmücken ihre Produkte und Dienstleistungen damit, politische Akteur/innen sprechen von „nachhaltigen Lösungen“, transnationale und Entwicklungsorganisationen, Regierungen und UN-Resolutionen propagieren eine „nachhaltige Entwicklung“ für alle.
2 min read · 18. July 2016

Die Nachhaltigkeitsdebatte hat sich weit über den umweltpolitischen Diskurs hinaus etabliert. Nachhaltigkeit wird – angelehnt an die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) – über alle Themen, wissenschaftliche und gesellschaftliche Fragestellungen gestülpt, die nicht mehr ausschließlich nur mit „Entwicklung“ zu tun haben. In dieser Sendung gehen wir dem Ursprung des Begriffs nach, suchen nach den Akteur/innen die ihn benutzen, befassen uns mit seiner Messbarkeit, mit Handlungsanleitungen für eine „nachhaltige Entwicklung“ sowie mit alternativen Konzepten. Antworten auf all diese Fragen geben uns dabei österreichische und internationale Wissenschafter/innen aus den Human- und Naturwissenschaften sowie Forscher/innen anhand eines Beispiels aus dem APPEAR Projekt - „Transdisciplinarity for Sustainable Tourism Development in the Caucasus Region“, einem Projekt das sich vier Jahre lang mit nachhaltiger Tourismusentwicklung in der Kaukasusregion beschäftigen wird.

Im Interview/Kommentare:

  • Dr. Paul Yillia, Programm Manager (water-energy nexus) bei Sustainable Energy For All, International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), Africa Utility Week / Clean Power Africa, ehemaliger OeAD-Stipendiat
  • Univ.-Prof. Dr. Ulrich Brand, Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien
  • Dr. Georg Grünberg, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des interdisziplinären Universitätslehrgangs für Höhere Lateinamerika-Studien, Träger des Österreichischen Preises für Entwicklungsforschung 2015
  • Univ.Doz. Dr.Andreas Obrecht, Kulturanthropologe und habilitierter Soziologe, Autor, Leiter der OeAD Abteilung „Bildung und Forschung für internationale Entwicklungs-zusammenarbeit“

Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia

Gäste:

  • Tamara Mitrofanenko, MSc., Konsulentin bei UNEP, Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN), APPEAR Projektmitarbeiterin
  • Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Andreas Muhar, Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN), APPEAR Projektleiter

Informationstexte des geschnittenen Beitrags im Original von Torsten Schäfer, Alumniportal Deutschland* sowie Nachhaltige Energie für alle - aber für wen zuerst?

Musik: Jaime Heras - El Dorado. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.

*Based on work developed on the Alumniportal Germany, managed by GIZ, Alexander von Humboldt-Stiftung, Deutscher Akademischer Austauschdienst, Goethe-Institut and funded by the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ). Under the license, the platform providers, copyright holders and funders do not endorse any future versions of the material or use of the work.

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