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Was tun für Klimaschutz? Zum 17. Klimatag 2016 in Graz

Wir Menschen haben den Planeten seit zweihundert Jahren verändert, wie kein anderes Lebewesen zuvor. Das haben wir geschafft mit viel und billiger Energie! Die Wirtschaft wird vor allem durch Erdöl befeuert. Was die Wissenschaft zum Klimawandel sagt, das Land Steiermark zum Klimaschutz beiträgt und die Zukunft bringen kann, hören Sie in dieser Sendung.
2 min read · 06. June 2016

Der Befund: „Die zwischen 1950 und 2010 verbrauchten fossilen Brennstoffe entsprachen 50 bis 150 Millionen Jahren gespeicherten Sonnenscheins“. Circa 80% des globalen Energiebedarfs werden durch Erdöl, Kohle und Erdgas gedeckt. Zwischen 1750 und 2006 hat sich der CO2 Ausstoß der Menschheit um das 2700-fache vergrößert, von drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr auf 8200 Millionen Tonnen pro Jahr. (J.R. McNeill und Peter Engelke) Beim Klimagipfel der Vereinten Nationen in Paris wurde verhandelt, bis 2060 müssen alle CO2 Emissionen gestoppt werden! Sonst steigen die Temperatur und die Weltmeere: Inselstaaten und Küstenzonen würden im Meer versinken.

Die Netzwerke: Immerhin 97% der Klimaforscher sind sich beim Klimawandel einig, dass er menschgemacht ist und nur über das Beenden von CO2 Emissionen zu stoppen. Wie diese Forderung umzusetzen ist, damit beschäftigen sich Organisationen aus Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Drei können wir hier vorstellen: Die Klimaschutzkoordination des Landes Steiermark, das Klimaforschungsnetzwerk CCCA und das JPI-Climate Programm.

Die Klima-Kommunikation: Das Klima wandelt sich langsam – so langsam, dass die Menschheit die Chance hat den Klimaschutz langfristig zu planen. Der Klimawandel betrifft aber den Planeten. Klimaschutz kann nur gelingen, wenn die Bevölkerung die Zusammenhänge versteht und den eigenen Lebensstil nachhaltig gestaltet. Das ist die Aufgabe der Klima-Kommunikation.

Interviews:

  • Herbert Formeyer (Metereologe an der Universität für Bodenkultur, Wien)
  • Andrea Gössinger-Wieser (Klimaschutzkoordinatorin des Landes Steiermark)
  • Carel Mohn (Kommunikationsexperte und Projektleiter von „klimafakten.de“)
  • Hans Stötter (Leiter des Instituts für Geographie an der Universität Innsbruck)
  • Elisabeth Worliczek (Kulturanthropologin an der Universität für Bodenkultur, Wien – JPI-Climate)

Gestaltung und Moderation: Walther Moser

Die Sendung: Dank gilt Angelika Wolf vom Klimaforschungsnetzwerk CCCA für die freundliche Unterstützung beim Klimatag und beim Zustandekommen der Interviews. Diese Sendung wurde von der entwicklungspolitischen Sendereihe COCOYOC auf Radio Helsinki übernommen.

Musik: Triplexity-Calleso. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.

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