Bauern und Bäuerinnen schließen sich in Kooperativen zusammen und stellen sich den Herausforderungen der biologischen Landwirtschaft, wie etwa den hohen Produktionskosten die durch den Einsatz von chemiefreier Schädlingsbekämpfung entstehen, den hohen Kosten für Zertifikate und Kredite, dem Kampf um faire Entlohnung, der schlechten Straßenverhältnisse für den Warentransport, sowie geringer Möglichkeiten der Kühllagerung.
Uganda gilt als einer der größten Bio-Produzenten mit der größten Bio-Anbaufläche in Afrika. Nichtsdestotrotz, besteht eine Diskrepanz zwischen Know-How und Vermittlung, denn es gibt nur wenige Bildungseinrichtungen, die das auf unterschiedlichen Ebenen nötige Wissen für die biologische Landwirtschaft, weitergeben. Und trotzdem gibt es in Uganda die meisten Bio-Bauern und Bäuerinnen.
Studierende der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien haben eine Forschungsreise nach Uganda unternommen und berichten in der heutigen Sendung auch über Persönliches, wie etwa den Umgang mit dem „Weißsein“ in Afrika und andere (vermeintliche) Unterschiede, die sie während ihrer dreiwöchigen Forschungsreise wahrgenommen haben. In Uganda sollten die Studierenden durch Anwendung qualitativer Forschungsmethoden herausfinden, welche Auswirkungen ein interuniversitäres und transdisziplinäres Trainingsprogramm für Lehre und Forschung zu ökologischer Landwirtschaft in Ostafrika erzeugt hat. Dieser Trainingskurs wird seit 2005 jährlich von der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien, in Zusammenarbeit mit Universitäten in Afrika, in Uganda organisiert. Ziel ist es, bei den Studierenden Interesse für ökologische Landwirtschaft zu wecken.
Durch die Forschungsreise, die im Rahmen des zweisemestrigen Forschungsseminars stattfand, war es den Studierenden der Internationalen Entwicklung möglich, die erlernten Methoden der qualitativen Entwicklungsforschung zu erproben und gemeinsam mit einem ugandischen Team über die jeweiligen Blickwinkel auf die Forschung zu reflektieren.
Gestaltung: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)
Gäste:
- Dr. Margret Steixner ist Pädagogin und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit (interkulturellem) Lernen und Entwicklungsforschung. Für ihre Dissertation lebte und forschte sie in Uganda und Eritrea. Sie unterrichtet an verschiedenen Universitäten. In ihrem Trainings- und Coachingunternehmen intercultural.perspectives unterstützt sie Teams und Individuen in ihren interkulturellen Arbeitsprozessen.
- Jasmin Unger und Lydia Mitterlehner sind Studentinnen der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien und haben 2015 an der Forschungsreise nach Uganda teilgenommen.
Sendetermin: Freitag, 28.08.2015, 20:00-21.00 Uhr
Musik: Podington Bear-Breezin; Retro Stefson-Kimba Live; Salam-Kairo; Tchakare Kanyembe- track_02. Nachzuhören auf Free Music Archive (FMA) eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Tipp Kurzfilm: Sustainable Farming Uganda für die Teilnahme am UN Klimagipfel. Mit 100.000 Klicks ist die Initiative dabei: Like and share!
Tipp Kurzfilm: Sustainable Farming Uganda für die Teilnahme am UN Klimagipfel. Mit 100.000 Klicks ist die Initiative dabei: Like and share!