Mit über 100 Anmeldungen war das Interesse groß. Die Vielfalt im Publikum – bestehend aus Patient/innen, Angehörigen, Gesundheitsfachkräften, Lehrkräften, Vertretern von Bildungsdirektionen und Pädagogischen Hochschulen sowie Schüler/innen und Studierenden – spiegelte das breite Interesse am Thema wider.
In Österreich gibt es rund 190.000 Kinder mit chronischen Erkrankungen, von denen 17.000 längere Zeiträume nicht zur Schule gehen können. Bereits über 200 Kinder und Jugendliche haben einen Avatar erhalten, der in allen neun Bundesländern im Einsatz ist. Die betroffenen Familien tragen keine Kosten für den Avatar und werden bei der Einführung des Geräts in der Schule intensiv begleitet. Die Akzeptanz durch Lehrpersonen und Mitschüler/innen ist dabei entscheidend. Der Avatar ermöglicht es den Kindern, durch Auge, Ohr und Stimme im Klassenraum präsent zu sein und mit der Klasse und Lehrkräften zu interagieren.
Das Projekt "Be PART of it!" untersucht das schulische Zugehörigkeitsgefühl von chronisch kranken Kindern und Jugendlichen. Der Telepräsenzroboter (Avatar) unterstützt diese Kinder dabei, den Anschluss an die Schule zu halten. Ergänzend zu Fragebögen werden Echtzeitdaten erhoben, wobei Schüler der Partnerschule des TGM Wien aus dem Fachbereich Informationstechnologie eine entscheidende Rolle spielen.
Während des Symposiums präsentierten zwei Schüler ihre Aufgaben im Projekt und ihre Erkenntnisse. Sie betonten die praktische Erfahrung bei der App-Entwicklung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit als großen Mehrwert. Eine junge Patientenvertreterin, berichtete von ihren Erfahrungen mit dem Avatar im Schulalltag. Der Roboter ermöglichte ihr, aktiv am Unterricht und am Schulgeschehen teilzunehmen. In weiteren Vorträgen und Diskussionen ordneten Forschende und Bildungsvertreter/innen die Wichtigkeit von Partizipation in der Forschung und Entwicklung ein und beleuchteten das Potenzial der Telepräsenz für chronisch kranke Kinder und Jugendliche.
Weitere Informationen zum Projekt „Be PART of it!“ sind auf der Sparkling-Science-Webseite zu finden.