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Klimaagenten

Planet A und eine digitale Welt

„Es gibt keinen Planet B“: Die Auswirkungen des Klimawandels durchdringen zunehmend unseren Alltag und beeinflussen unsere Lebenswelten und unser Umfeld. Gemeinsam mit Schüler/innen, Lehrpersonen und weiteren Citizen Scientists verfolgt das Projekt „Klimaagenten“ (Climate Agents) einen sogenannten „Co-Creation-Ansatz“, zu dem thematisch-wissenschaftlich und in partizipativen Formaten geforscht wird. Den thematischen Fokus bestimmen die beteiligten Citizen Scientists, gespeist aus ihrem persönlichen Umfeld. Mögliche Fokusthemen beinhalten Naturkatastrophen (z.B. Überschwemmungen), Wintertourismus (z.B. Schneesicherheit) oder Landwirtschaft (z.B. Ernteausfälle).

Die beteiligten Jugendlichen und weitere Citizen Scientists untersuchen raum-zeitliche Entwicklungen mit Klimawandelbezug durch einen Vergleich zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die kollaborative Forschung erfolgt angeleitet von KI-Forscher/innen aus der Geoinformatik, Learning-Expert/innen des Ars Electronica Centers (AEC) und Didaktiker/innen der PH Diözese Linz. Das Projekt nutzt hierfür unterschiedlichste georeferenzierte Datenquellen, z.B. persönliche Beobachtungen aus dem Umfeld, selbst aufgenommene Klimadaten, Nachrichtenartikel, Social Media Posts und offizielle Klimadaten der ZAMG. Daten werden dann gemeinsam zusammengeführt, analysiert, kartografisch visualisiert und als “Stories” aufbereitet.

Das Projekt setzt an der Schnittstelle zwischen dem Fachbereich Geoinformatik und den Sozialwissenschaften im Kontext von Klimawandelforschung an, und beleuchtet so einerseits technische und andererseits soziale Hintergründe. Im “Open Space”-Format werden im ergebnisoffenen Austausch konkrete Forschungsfragen entwickelt, die dann gemeinsam in diversen Formaten bearbeitet werden. Unter anderem können die Schüler/innen und andere Citizen Scientists eine KI-basierte Datenanalyse durchführen. Diese selbstständige, unterstützte Analyse dient als Basis für ein besseres Verständnis von Möglichkeiten und Limitierungen bestehender wissenschaftlicher Methoden.

Unter Anleitung der Projektmitarbeiter/innen der IT:U werden durch die Schüler/innen selbst sogenannte „StoryMaps“ zur Ergebnispräsentation und Wissenschaftskommunikation erstellt. Darüber hinaus wird eine öffentliche Climate Agents-App zur kontinuierlichen Datenerhebung entwickelt. Der breite öffentliche Zugang zum Projekt wird neben gezielten Workshops über eine im AEC verfügbare dynamische Web-Map der gesammelten Beiträge als interaktive Station bereitgestellt. Diese App dient als Kommunikationswerkzeug, Interaktionswerkzeug, Diskussionstool und zur Gemeinschaftsbildung.

Komplementär wird der Climate-Agents-Ansatz auf seine Eignung für die direkte Einbindung in den Unterricht in der Sekundarstufe geprüft. Neben der fachlichen Forschungsarbeit zielt das Projekt auf die gesellschaftliche Einordnung im Kontext eines tiefgreifenden Verständnisses wissenschaftlicher Prozesse und Praktiken ab. Durch diese Erkenntnisse bauen die Schüler/innen und anderen Citizen Scientists ihr Vertrauen in Wissenschaft auf bzw. aus, tragen es über diverse Formate in die Breite der Gesellschaft und agieren so als “Climate Agents”. Sie werden von Betroffenen zu Handelnden.

(Fotocredit © Bernd Resch)

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