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Partnerschaftlich und auf Augenhöhe!?

Gleichberechtigung in Partnerschaften im Kontext von Forschungskooperationen zwischen Österreich, Armenien, Georgien und Äthiopien sowie im Umfeld von mehrjährigen Auslandseinsätzen
2 min lesen · 06. Februar 2018

Auf der 1979 stattgefundenen UN-Konferenz zu Wissenschaft und Technologien für Entwicklung in Wien, wurden gemeinschaftliche Entwicklungskooperationen zwischen dem globalen Norden und Süden erstmals in großem Stil konzipiert. Problemlösungsorientierte Ansätze und Kapazitätenentwicklung sollten nach und nach gefördert werden und mit umfassenden Aktionen neue partnerschaftliche Beziehungen entstehen, von denen beide Seiten profitieren und in denen auch dem südlichen Partner größtmögliche Partizipation zugestanden wird. Die Gründung der Kommission für Entwicklungsforschung (KEF) im Jahre 1981 war eine direkte Folge dieser UN-Konferenz und den daraus resultierenden forschungsstrategischen Überlegungen.

Ebenso wurde aus dem lange verfolgten Konzept Entwicklungshilfe im Laufe der letzten Jahrzehnte – zumindest rhetorisch - nach und nach das Konzept Entwicklungszusammenarbeit. Weg von einseitiger Hilfe, hin zu einem gemeinschaftlichen Ansatz sollte es gehen und damit auch ein Schlussstrich unter das koloniale Erbe des Westens, unter Hierarchien und Machtgefälle gesetzt werden. Heute soll im Entwicklungsbereich gemeinhin partizipativ gearbeitet werden. Offen bleibt in welchem Ausmaß.

Sind wissenschaftliche und entwicklungspolitische Partnerschaften heute frei von Machtgefälle und Hierarchien? Welche Strukturen begünstigen, welche verhindern einen gleichberechtigt partnerschaftlichen Ansatz? Wer definiert Probleme und hat in Projekten das Sagen und wie sieht die praktische Umsetzung teils theoretischer Ideen und Konzepte aus?

Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)

Gäste:
Tamara Mitrofanenko, MSc, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung/Universität für Bodenkultur Wien, Mitarbeiterin in dem APPEAR-Projekt CaucaSusT, UNEP Wien
Mag. Simon Reisenbauer, Institut für Bildungswissenschaft/Universität Wien, Mitarbeiter in dem APPEAR-Projekt INEDIS
Oswald Schwarz, ehem. Berater fuer Organisationsentwicklung, Marketing und Sales in Kenia (Horizont3000), "Botschafter" und Seminarleiter für Interessent/innen bei Horizont3000

Im Interview:
Prof. Dr. Henning Melber, Direktor em. der Dag Hammarskjöld Stiftung, ehem. Forschungsdirektor des Nordiska Afrikainstitut in Uppsala/Schweden, Präsident von EADI

Musik: The Persephone - Blues; Ton - on the rocks; Fadiese - Ficelle; Basement Skylights - Wall #4. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.

APPEAR ist ein Programm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.

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