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Schüler/innen und Lehrer der HTL Rankweil
© Hubert Winkler

eTwinning-Preisträger/innen erzählen - Teil 7

Der Gewinner des nationalen eTwinning-Preises 2022 berichtet über seine Erfahrungen und gibt Tipps für zukünftige Projektträger/innen.
5 min lesen · 02. Dezember 2022

Im Rahmen des siebten Teils von „eTwinning-Preisträger/innen erzählen“ hat sich eTwinning-Österreich mit Hubert Winkler von der HTL Rankweil unterhalten. Hubert Winkler unterrichtet Geografie, Sport und Sozialkompetenz und ist seit vielen Jahren auf eTwinning aktiv. 2021 wurde erstmals eines seiner Projekte – "Global Tour Bus“ – mit dem nationalen und europäischen eTwinning-Qualitätssiegel ausgezeichnet. Heuer gewann er mit seinem Projekt „Discover Europe“ den 1. Preis.

Herr Winkler, nochmals herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Auszeichnung! Wie waren die Reaktionen an Ihrer Schule, als Sie darüber erfahren haben?

Die Lehrer/innen und die Schulleitung zeigten sich über den Erfolg der Klasse sehr erfreut. Ich war zu dieser Zeit gerade über das Bildungsprogramm „weltweitunterrichten“ in Albanien und habe über den Sieg unseres Projektes aus unserer gemeinsamen WhatsApp-Gruppe erfahren. Danach bekam ich Mitteilungen von Kolleg/innen, die sich über die Auszeichnung sehr gefreut haben und Gratulationswünsche sendeten. Es war eine große Überraschung an der Schule und eTwinning rückte bei vielen Kollegen und Kolleginnen zumindest für kurze Zeit in den Mittelpunkt ihres Interesses und die Klasse musste vielen Lehrer/innen berichten, wie die Preisverleihung in Wien war und über Details zum Projekt und eTwinning.

Als ausgezeichneter eTwinner und neuer eTwinning Ambassador, haben Sie Tipps für zukünftige Projektträger/innen? Was macht aus Ihrer Sicht ein gelungenes Projekt aus?

Wenn sich positive Emotionen der Schüler/innen aus ihrer Projektarbeit zeigen und eine spürbare Motivation zum Austausch, zur Kommunikation und zum Lernen vorherrscht. Zu einem gelungenen Projekt gehören natürlich auch qualitativ gute Ergebnisse. Man spürt es bereits während der Projektphase, wenn die Schüler/innen begeistert an einem gemeinsamen Thema arbeiten. Wenn andere Klassen bzw. Schüler/innen interessiert über das Projekt nachfragen und wissen wollen, ob sie auch mitmachen können, dann spürt man auch, dass das Projekt eine Ausstrahlung hat und erfolgreich verläuft. Ein gelungenes Projekt bleibt im Gespräch der Schüler/innen bzw. der Schule und wenn die Schüler/innen ein positives Feedback geben und sie gleich Interesse für ein weiteres Projekt zeigen, dann hat man doch alles richtig gemacht.

In Ihrem Projekt beschäftigen Sie sich auf eine vielfältige geografische, naturfokussierte und kulturhistorische Entdeckungsreise durch Europa begeben. Wie haben Sie Ihre Projektpartner gefunden? Und wie war die Zusammenarbeit mit diesen?

Die Projektpartner habe ich über ein internationales Online eTwinning-Seminar kennengelernt und ich habe danach ein E-Mail von einer Lehrerin mit der Anfrage erhalten, ob ich bei dem Projekt „Discover Europe“ auch mitmachen möchte. Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert, da sich die am Projekt beteiligten Lehrer/innen auch im Vorfeld des Projektstartes und im Verlauf des Projektes sehr oft und regelmäßig über Online-Meetings abgesprochen haben. Die Kommunikation war sehr klar und strukturiert, sodass die Zusammenarbeit von Anfang an sehr gut funktioniert hat.

Was hat den Schüler/innen an dem Projekt am meisten gefallen?

Den Schüler/innen hat das gemeinsame Online-Meeting und die Kahoot-Spiele mit den anderen Schulpartnern sehr gefallen und die gemeinsamen Projektergebnisse, wie z.B. das eMagazin oder die virtuelle Gallerie, bei denen unterschiedliche digitale Tools zur Anwendung kamen.

Wie haben Sie eTwinning in den Unterricht eingebettet?

Wir haben öfters fachübergreifend in Geschichte, Geografie, Englisch und EDV an einzelnen Inhalten gearbeitet, was natürlich mit den anderen Fachlehrer/innen koordiniert werden musste. Wir haben jede Woche Inhalte des eTwinning-Projektes gemeinsam im Geografieunterricht besprochen und natürlich musste dabei die Verbindung zum Curriculum hergestellt werden, sodass fachliche Kompetenzen in den Fächern durch eTwinning bereichert wurden und nicht zu kurz kamen. Ca. 1/3 der Unterrichtszeit pro Woche nahm das eTwinning-Projekt in Anspruch.

Arbeiten Sie schon an einem neuen Projekt oder haben Sie ein neues Thema in Ausblick?

Ich wurde im Sommer wieder von vielen Lehrer/innen angeschrieben bzw. eingeladen mit ihnen ein Projekt zu starten. Da ich derzeit aber viele Erasmus+ Mobilitäten in der Berufs- und Schulbildung koordinieren muss, wollte ich nicht gleich einer Projektbeteiligung über eTwinning zustimmen. Doch „einmal eTwinning - immer eTwinning“ und so sagte ich dann doch einem neuen Projekt zu, nachdem mich die Schüler/innen auch schon fragten, wann denn ein neues Projekt startet.

„Faster – Higher – Stronger, Together“ heißt das neue Projekt.

Zum Schluss: Bitte schildern Sie uns einen „bleibenden“ Eindruck aus dem Projekt.

Während des Projektes gab es viele bleibende Eindrücke. Besonders schön war der Augenblick als meine Schüler/innen selbstgebastelte Lesezeichen mit Bildern darauf von Sehenswürdigkeiten vom jeweiligen Projektland zugesendet bekamen. Das Vorlesen des Briefes und die Verteilung der Lesezeichen waren schon sehr schön. Ein weiterer bleibender Eindruck war für uns eine gemeinsame Online-Unterrichtsstunde mit allen Projektpartnern über Pflanzen, Tiere, Landschaft und Umwelt in Europa, bei der die Schüler/innen mit sehr viel Engagement und Freude dabei waren und untereinander sehr gut kommuniziert haben.

Nachlesen:

eTwinning-Preisträger/innen erzählen - Teil 1

eTwinning-Preisträger/innen erzählen - Teil 2

eTwinning-Preisträger/innen erzählen - Teil 3

eTwinning-Preisträger/innen erzählen - Teil 4

eTwinning-Preisträger/innen erzählen - Teil 5

eTwinning-Preisträger/innen erzählen - Teil 6

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