Holz, Mikroelektronik, Krebs und Demenz – so vielfältig ist Forschung in Österreich!

Wissenschaftsbotschafter/innen teilen ihre Erkenntnisse und Begeisterung mit Schulen von Tirol bis Wien.

Nach Schwaz reiste Wissenschaftsbotschafter Lukas Huber, wo er den Schüler/innen der BHAK Schwaz den Aufbau unserer Zellen inklusive der Funktionen der einzelnen Zellorganellen bis hin zu den unterschiedlichen Zelltypen unseres Körpers mittels Bilder und Kurzvideos näherbrachte.

"Herr Dr. Huber versteht es die Schüler/innen für sein Forschungsgebiet zu begeistern und so kommt zu keiner Zeit seines Vortrages Langeweile auf",

berichtet die Lehrerin beeindruckt vom Besuch. So widmete Huber einen Teil auch seinem Forschungsschwerpunkt „Krebs“ und klärte über dessen Entstehungsprozess sowie die unterschiedlichen Möglichkeiten der Behandlung von Tumoren auf.

Eine andere Krankheit stand im Mittelpunkt des Besuchs von Wissenschaftsbotschafterin Ruth Mateus-Berr: Demenz. Mit ihrem Projekt DEMEDARTS betreibt sie an der Universität für Angewandte Kunst Forschung zu Wahrnehmungs- und Handlungsmustern im Kontext einer alternden Gesellschaft und will die empathischen Fähigkeiten gegenüber Menschen mit Demenz stärken. Die Kinder der MS Liselotte Hansen-Schmidt lauschten aufmerksam und verarbeiteten das Thema dazu noch kreativ, indem sie Skizzen für Rollatoren für Demenz-Patient/innen entwarfen.

Holz als Bio- und Bauwerkstoff, die Wiederverwertung von Roh- und Reststoffen der Land- und Forstwirtschaft, kreislauffähige Materialien sowie der Klimawandel und Holz beschäftigen Rupert Wimmer in seiner Arbeit. Bei seinem Besuch in der Mittelschule Heidenreichstein zeigte er den Schüler/innen nicht nur einiges an Anschauungsmaterial, das er mitgebracht hatte, sondern erzählte viel über das Leben eines Wissenschaftlers. Dies fand großen Anklang, wie ihr Lehrer bekräftigt: „Herr Wimmer hat sich extra die Mühe gemacht und ist von Wien ins Waldviertel gereist. [...] Jederzeit wieder!“

Wissenschaftsbotschafter Bernhard Jakoby besuchte die Goetheschule in Linz, wo er nicht nur die vorab erhobenen Fragen der Schüler/innen beantwortete, wie der Lehrer begeistert erzählt:

"Die Kinder wollten unter anderem wissen, was Herr Jakoby in seinem Fachgebiet (Mikroelektronik und Mikrosensorik) erforscht, was er schon herausgefunden hat, warum er an der JKU lehrt und forscht, ob er alleine oder in einem Team forscht. Herr Jakoby hat eine sehr kurzweilige und informative Vorstellung seiner Tätigkeit gemacht und die Kinder Experimente durchführen lassen (Schaltkreis bauen, Schalter einbauen, Demonstration einer Tesla-Spule). Die Kinder waren sehr beeindruckt und begeistert. Ein großes Kompliment und danke, dass Young Science diese Wissenschaftsvermittlung ermöglicht."

Die beiden Forschenden gehören zu insgesamt über 460 Personen, die als Wissenschaftsbotschafter/innen ehrenamtlich Schulen besuchen und zusätzlich über 180 verschiedene Workshops anbieten.
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