Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung

Aktuelles

Die Einreichfrist zur Ausschreibung ist beendet. 

Wir bedanken uns bei allen einreichenden Universitäten und Pädagogischen Hochschulen.

Die Initiative „Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung B3“ wurde von Seiten des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) im Herbst 2022 gestartet, um den Bildungsforschungsbereich durch die Schaffung kooperativer Doktoratsprogramme zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen zu stärken. Mit Fördermitteln in Höhe von rund 8. Mio. Euro konnten  insgesamt 48 Dissertationsprojekte zu höchst relevanten Themenbereichen der Bildungsforschung für eine Laufzeit von drei Jahren gefördert werden. Die Innovationsstiftung für Bildung (ISB) fördert Aktivitäten und Maßnahmen zum Aufbau einer "Research Community" zusätzlich mit 800.000 Euro.

Finanzierte Programme

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  • Im Projekt werden die sozialen, strukturellen und individuellen Ressourcen, die für das Entstehen von Resilienz relevant sind, mit verschiedenen methodischen Zugängen systematisch adressiert, um tragfähige und langfristige Konzepte zur Resilienzförderung über die Bildungsspanne von der Vorschule über das Schulalter bis ins Studium zu entwickeln.  Dabei stehen die Verzahnung und kontinuierliche Stärkung der unterschiedlichen Ressourcen, die Reduzierung von Risiken und die gemeinsame Entwicklung von forschungsbasierten Bausteinen zur langfristigen Steigerung von Resilienz im Mittelpunkt.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus den Themenbereichen " Resilienz von Schüler/innen" und "Schulentwicklungsberatung". 

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  • Das Doktoratsprogramm dig!doc fokussiert auf die Erforschung von Gelingensbedingungen für eine Digitale (Grund-)Bildung. Dazu ist ein holistischer, interdisziplinärer Blick, der die Ebenen der Digitalisierung, Schulentwicklung und Kompetenzorientierung adressiert, nötig. Ergebnisse zeigen auf, wie digitale Technologien in gestaltender Auseinandersetzung selbstbestimmt verwendet werden und betonen die Bedeutung der Fähigkeit zur aktiven und gestalterischen Auseinandersetzung zur Einbringung in gegenwärtige und zukünftige Digitalisierungsprozesse und -diskurse.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus den Themenbereichen "Digitalisierung - Distance Learning", "Kompetenzorientiertes Unterrichten" und "Schulentwicklungsberatung". 

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  • Der Lehrkräftemangel in Österreich geht mit einer steigenden Zahl an fachfremd unterrichtenden Lehrpersonen einher. Dies wirft die Frage auf, wie Fachfremder Unterricht (FFU) das österreichische Bildungssystem beeinflusst. Das Doktoratsprogramm soll Evidenzen schaffen, die Basis für eine Bewältigung der mit dem FFU einhergehenden Herausforderungen im Schulsystems darstellen. Solche Evidenzen sind zudem auch nötig, um die Chancen des FFU zu ergreifen und zu nützen.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus dem Themenbereich "Fachfremder Unterricht". 

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  • In diesem Projekt wird Informatikunterricht aus inhaltlicher, didaktischer und technologischer Sicht erforscht und kritisch diskutiert, beispielhaft fokussiert auf drei essenzielle Themen: (1) Künstliche Intelligenz (KI) als altersgerechter Unterrichtsinhalt und welche Fähigkeiten die Lehrpersonen benötigen, (2) Verbesserung der Qualität und Verfügbarkeit des Unterrichts durch auf KI beruhenden multimodalen Tutorsystemen und mobile Augmented Reality Umgebungen und (3) innovativer Unterricht mit fundierten Konzepten zum Distance Learning mit modernen, zeitgemäßen Lehr- und Lernunterlagen.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus dem Themenbereich "Digitalisierung - Distance Learning". 

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  • Die Schulentwicklungsberatung ist eine weit verbreitete und bedeutsame Form der Unterstützung schulischer Entwicklungsprozesse, die zur Verbesserung der Schulqualität beiträgt. Aus wissenschaftlicher Sicht weiß man bisher jedoch noch zu wenig über die tatsächliche Ausgestaltung von Schulentwicklungsberatung – insbesondere in Österreich. Das Projekt "Gut beraten?" untersucht deshalb die Rolle und Praxis der Schulentwicklungsberatung, ihren Bedingungen und Einflussfaktoren sowie Ergänzungen bzw. Überschneidungen mit anderen Akteuren des schulischen Unterstützungssystems. Die resultierenden Erkenntnisse sollen zur künftigen Weiterentwicklung der Qualität und des institutionellen Status von Schulentwicklungsberatung beitragen.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus dem Themenbereich "Schulentwicklungsberatung". 

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  • Das Forschungsprogramm LeSeDi hat zum Ziel, fundierte Erkenntnisse zur Entwicklung der Lesefähigkeiten (orthographisches Wissen und lexikalisches Lesen) sowie zu ihrer evidenzbasierten Förderung unter Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit zu generieren. Der Einsatz digitaler Technologien wird für die Diagnostik, aber auch für die individualisierte Förderung von Lesefähigkeiten sowie die Differenzierung des Unterrichts genutzt. Das Forschungsprogramm ermöglicht einen effektiven Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis, nutzt Open-Science-Praktiken und macht entwickelte Materialien verfügbar.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus den Themenbereichen "Digitalisierung - Distance Learning" und "Sprachunterricht und Lesekompetenz". 

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  • ProQ-STEAM widmet sich der Professionalisierung von Lehrpersonen im fachfremden Unterricht. Untersucht werden Herkunftsbiografie, Persönlichkeit, Lehrpersonenidentitäten und professionelle Kompetenz von Fachungeprüften und Quereinsteigenden in naturwissenschaftlichen Fächern, Technik und Kunst. Ziel ist es, durch quantitative wie auch qualitative Forschung – in Verzahnung von fachdidaktischer Forschung mit Bildungsforschung – evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für die Praxis und für die Bildungspolitik abzuleiten.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus dem Themenbereich "Fachfremder Unterricht". 

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  • Während zur Häufigkeit von frühem (Aus)Bildungsabbruch und NEET-Status (Not in Education, Employment or Training) und deren Risikofaktoren eine gute Evidenzlage besteht, ist zur Wirkung von Präventionsprogrammen weniger bekannt. Life-Skill-Programme, die auf die Förderung von Fähigkeiten zur Bewältigung von Anforderungen des täglichen Lebens abzielen, sind als aussichtsreiche Präventionsmaßnahmen zu sehen. ProLiSk soll hier Evidenzen zum Potential von Life-Skill-Programmen sowie Ansatzpunkte für deren Weiterentwicklung liefern, um Jugendliche erfolgreich im (Aus)Bildungssystem zu halten.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus dem Themenbereich "Früher Bildungsabbruch (Early School Leavers)". 

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  • Ziel des Doktoratskollegs ist es, die Herausforderungen eines inklusiven, sinnstiftenden und effektiven MINT-Unterrichts zu erfassen und ihnen durch die innovativen Möglichkeiten der Fachbereiche Informatik/Technik und der Kunst/Kunstpädagogik zu begegnen. Die einzelnen Dissertationsthemen erfassen zunächst den aktuellen Stand in der österreichischen Bildungs- bzw. Schullandschaft und leiten dann unter Zuhilfenahme innovativer Prozesse aus Informatik, Kunst und Pädagogik neue Interventionen ab, um das weitere Potential verschiedenster Ansätze zu evaluieren. Sowohl von Seiten der TU Wien als auch PH Wien sind Expert/innen aus MINT- und Kunstbereichen im Konsortium vertreten, wodurch eine nachhaltige und vertiefte Betreuung der Doktorand/innen gewährleistet werden kann.

    Das Doktoratsprogramm behandelt Fragestellungen aus den Themenbereichen "Resilienz von Schüler/innen", "Fachfremder Unterricht" und "Digitalisierung - Distance Learning". 

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Informationen zur Initiative

Einreichberechtigte:
Universitäten (UG 2002), öffentliche und private Pädagogische Hochschulen (HG 2005, BMBWF finanziert)

Einreichung über ein Konsortium: mind. eine Universität und mind. eine PH

Betreuung: max. 3 Doktorandinnen und Doktoranden je Universität und PH – max. 6 Doktorandinnen und Doktoranden pro Konsortium

Struktur der Doktoratsprogramme: aufbauend auf bestehende Programme und Studien

Themen

Folgende von Universitäten und Pädagogischen Hochschulen gemeinsam zu beforschende, bildungspolitisch relevante Fragestellungen sind im Rahmen der Doktoratsprogramme zu behandeln:

  • Früher Bildungsabbruch (Early School Leavers)
  • Resilienz von Schülerinnen und Schülern
  • Fachfremder Unterricht
  • Digitalisierung – Distance Learning
  • Kompetenzorientiertes Unterrichten
  • Sprachunterricht und Lesekompetenz
  • Schulentwicklungsberatung

Ein bis max. drei miteinander verwobene Themenkomplexe können je Konsortium beforscht werden (80 % der Finanzmittel des BMBWF).

Ziel der Initiative

Ziel der Initiative „Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung – B3“ ist die Vertiefung eines interdisziplinären und interinstitutionellen Austausches sowie die Stärkung des Bildungsforschungsbereiches durch die Schaffung von dreijährigen kooperativen Doktoratsprogrammen zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen. Durch Bündelung der individuellen Stärken von Universitäten und Pädagogischen Hochschulen soll der Transfer von Forschungsergebnissen in die schulische Praxis intensiviert und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf hohem Niveau gestärkt werden

Umsetzung der Ziele

Die Umsetzung dieser Ziele erfolgt in einem Basismodul welches durch das begleitenden Aufbaumodul zur Initiative B3 bestmöglich ergänzt wird, um die Research Community in der Bildungsforschung (inter)national zu stärken.

Zweistufige Ausschreibung:

  • Basismodul „Doktoratsprogramm“ (Mittel des BMBWF): Finanzierung von Stellen für Doktorandinnen und Doktoranden sowie Ausbildungskosten und allgemeine Projektkosten
  • Aufbaumodul „Research Community“ (Mittel der ISB): Förderung von Maßnahmen zur Vernetzung, Austausch und Wissenstransfer, Stärkung einer Peer-Kultur z.B. durch Seminare, Veranstaltungen mit externen internationalen Expertinnen und Experten, mit Personen aus den Praxisschulen der Pädagogischen Hochschulen oder der (Bildungs-)Verwaltung, Summer Schools, PhD-Konferenzen, Abschlusskonferenz

Aufbaumodul "Research Community"

Für bewilligte Doktoratsprogramme konnten die Konsortien bei der Innovationsstiftung für Bildung um weitere Förderungen ansuchen. Weitere 800.000 Euro standen für Maßnahmen zur Vermittlung von zusätzlichen Qualifikationen, zur Internationalisierung und Stärkung einer Peer-Kultur (Förderung einer Research Community) bereit. Mit den Fördermitteln konnten 11 konsortiumsübergreifende Maßnahmen über die gesamte Laufzeit von drei Jahren (Herbst 2024 bis Ende 2026) gefördert und umgesetzt werden.

Ziel dieser Maßnahmen ist es, eine nachhaltige Forschungsgemeinschaft aufzubauen und die Zusammenarbeit zwischen den Konsortien zu fördern.

Zu den geförderten Maßnahmen

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