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Wissenstransfer über Generationen hinweg. Mit Forschungswissen die Zukunft gestalten


Datum: 5. Dezember 2024, 14:00 bis 16:00 Uhr

Ort: online über Zoom

Inhalt

Von den ersten Entdeckungen der antiken Denker bis zu den rasanten technologischen Innovationen der Gegenwart – im Laufe der Geschichte ist ein beeindruckender Wissensschatz entstanden. Vieles davon ist allerdings wieder in Vergessenheit geraten, schlummert dahin oder es fehlen Forschungen, um das Wissen entsprechend aufzubereiten. Hier kann partizipative Forschung und Citizen Science helfen das Wissen so aufzubereiten, dass wir heute und in der Zukunft von diesem Wissen profitieren. Indem Forschende die Gesellschaft direkt mit einbeziehen, orientieren sich die Ergebnisse an den tatsächlichen Bedürfnissen und Anliegen der Menschen. Außerdem kann das gemeinsame Wissen aus der Forschung so von allen Beteiligten erweitert und genutzt werden, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und Krisen besser zu bewältigen.

In der Podiumsdiskussion „Wissenstransfer über Generationen. Mit Forschungswissen die Zukunft gestalten“ berichten Expert/innen, wie diese Ziele konkret umgesetzt werden. In ihrer Arbeit beschäftigen sie sich mit Zukunftsfragen zu Klimawandel und Biodiversitätsverlust, künstlicher Intelligenz und gesellschaftspolitischem Zusammenhalt.

Gemeinsam für die Zukunft forschen

Im Sparkling-Science-Projekt „Freeze for Future - Gletscherwelten“, vertreten durch Prof. Dr. Lars Keller (Universität Innsbruck), machen Schüler/innen und Forscher/innen Gletscher, die aufgrund des Klimawandels in Zukunft voraussichtlich nicht mehr begehbar sein werden, mit Hilfe von Virtual Reality zugänglich. Vor allem im Bildungsbereich sind neue Ansätze gefragt.

Auch das Projekt „Digitale Erinnerungslandschaften“ nutzt aktuelle Technologien. Hier geht es um die Dokumentation von Gedenkstätten und Erinnerungszeichen für die Opfer und Orte des Terrors im Nationalsozialismus. Projektleiterin Dr. Victoria Kumar (OeAD ERINNERN:AT) wird Einblicke geben, wie die kritische Auseinandersetzung mit der NS-Zeit zeitgemäß vermittelt werden kann.

Im Citizen-Science-Projekt „DigiGen” forschten die Beteiligten zur Gestaltung der digitalen Lebenswelten in Hinblick auf den Einsatz künstlicher Intelligenz. Dr. Friedrich Wolf (Universität Frankfurt) berichtet, wie die Zusammenarbeit zwischen Jugendlichen und Senioren ablief und zu welchen Ergebnissen sie kam.

In „Nach dem Abbau“, einem Citizen-Science-Projekt zum demografischen Wandel in einem Erzabbaugebiet, forschte Dr. Karin Reisinger (Akademie der Bildenden Künste Wien) gemeinsam mit den Bewohner/innen mit künstlerischen Methoden. Dabei entstanden Zukunftsvisionen für das zukünftige Zusammenleben.

Im Gespräch mit Marlene Nowotny (Ö1) präsentieren die Podiumsgäste ihre Forschungsergebnisse und diskutieren übergreifende Fragen: Wie können wir aus der Vergangenheit lernen, um unsere Umwelt, aber auch Kulturgüter und das demokratische Zusammenleben zu schützen und zu bewahren? Wie wollen wir das Zusammenleben vor dem Hintergrund vergangener Krisen gestalten? Welches Wissen und welche Fähigkeiten brauchen zukünftige Generationen, um für die vielfältigen Herausforderungen gewappnet zu sein?

Das OeAD-Zentrum für Citizen Sciencen lädt herzlich zur Teilnahme am 5. Dezember, 14:00-16:00 Uhr ein! Eine Anmeldung ist erforderlich.

Podium

  • Prof. Dr. Lars Keller, Universität Innsbruck
  • Dr. Victoria Kumar, OeAD
  • Dipl.-Ing. Dr. Karin Reisinger, Akademie der bildenden Künste Wien
  • Dr. Friedrich Wolf, Universität Frankfurt
Veranstaltungsanmeldung
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