

Die Europäische Kommission hat die Initiative "Union of Skills" vorgestellt. Mit diesem umfassenden Plan will die EU ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken, indem sie Menschen mit den nötigen Kompetenzen und Fähigkeiten (Skills) für eine sich wandelnde Arbeitswelt ausstattet.
Der Aktionsplan für grundlegende Fähigkeiten und der Strategieplan für MINT-Bildung sind Schlüsselinitiativen im Rahmen der Union of Skills.
Aktionsplan für grundlegende Fähigkeiten
Der Aktionsplan für grundlegende Fähigkeiten befasst sich mit Qualifikationsdefiziten und legt fest, wie die EU und die Mitgliedstaaten grundlegende Fähigkeiten verbessern und fördern können.
Da die Technologie weiterhin unser tägliches Leben prägt, ist es notwendig, das Lehren und Lernen von grundlegende Fähigkeiten zu verstärken und digitale Fertigkeiten als grundlegende Fähigkeiten anzuerkennen, um sicherzustellen, dass die Menschen mit den notwendigen Fähigkeiten ausgestattet sind, um sich in der digitalen Landschaft zurechtzufinden.
Strategieplan für MINT-Bildung
Der Strategieplan für MINT-Bildung legt einen umfassenden EU-Rahmen für die Förderung der MINT-Bildung und -Ausbildung fest, um die Entwicklung, Bindung und Verbreitung von Talenten in ganz Europa zu verbessern.
MINT-Bildung und -Ausbildung sind von entscheidender Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu sichern, sie darauf vorzubereiten und ihre Führungsrolle im Technologiebereich zu bewahren. Durch eine Reihe ehrgeiziger Maßnahmen auf Ebene der EU und der Mitgliedstaaten wird sie Spitzenleistungen in der MINT-Bildung fördern, indem sie Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Bildung unterstützt, die Kluft zwischen Bildung und Arbeitsmarkt überbrückt, das Qualifikationsangebot mit der Nachfrage in Einklang bringt, branchen- und sektorspezifische Ansätze stärkt und das Geschlechtergleichgewicht verbessert.
Erasmus+ als Motor für Bildung und Qualifikation
Schon heute tragen zahlreiche Initiativen im Rahmen von Erasmus+ dazu bei, zentrale Kompetenzen für den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft zu stärken. In verschiedenen Projekten werden digitale, soziale und berufliche Fähigkeiten vermittelt, um Menschen neue Perspektiven zu eröffnen.
Basisbildung und gesellschaftliche Teilhabe stärken
So fand im Juni 2024 die regionale EPALE- und Erasmus+-Veranstaltung „Basisbildung und Partizipation“ in Kärnten statt. Hier wurde die Bedeutung von Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen hervorgehoben – Fähigkeiten, die für eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen und beruflichen Leben essenziell sind. Zudem standen Initiativen zur Förderung von Freiwilligenarbeit und gesellschaftlicher Partizipation im Mittelpunkt.
Partizipation und Demokratie fördern
Auch die EPALE- und Erasmus+-Konferenz 2024 „Partizipation im Fokus: Wege zur aktiven Beteiligung durch Erwachsenenbildung“ betonte die Rolle der Bildung für politische und gesellschaftliche Teilhabe. Im Mittelpunkt standen Projekte wie „We Europeans – Countering Populism through Active Citizenship!“ und „Basic Education and Empowerment for Political Participation“, die Menschen ermutigen, sich aktiv in demokratische Prozesse einzubringen.
Viele Erasmus+-Projekte greifen die Kernaspekte der "Union of Skills" bereits auf – von innovativen Ansätzen in der beruflichen Bildung bis hin zu digitalen und grünen Qualifikationen. Mit der neuen Strategie erhalten diese Aktivitäten zusätzlichen Rückenwind und können noch mehr Wirkung entfalten.