Montenegro

Republik Montenegro © OeAD/OeAD

Hauptstadt: Podgorica
Landesfläche: 13.812 km²
Einwohneranzahl: 622.344
Amtssprache: Montenegrinisch (geschrieben sowohl in lateinischer als auch in kyrillischer Schrift), Albanisch, Bosnisch, Kroatisch, und Serbisch

Webtipps:

Regierung
Ministerium für Bildung

Podgorica

In enger Zusammenarbeit mit dem montenegrinischen Ministerium für Bildung, der Agentur für Berufsbildung sowie dem montenegrinischen Schulamt implementiert das OeAD-Regionalbüro in Sarajewo Projekte im Bereich der Berufsbildung. Den Rahmen dafür bildet der laufende Bildungsreformprozess in Montenegro. Die Förderung der Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft, mit besonderem Fokus auf die Umsetzung betrieblichen Lernens gehören zu den Schwerpunkten der Berufsbildungsreform.

Schwerpunkte:

  • Förderung der Kooperation Schule – Wirtschaft
  • Qualitätsentwicklung im Bereich betriebliches Lernen

Beispiel:

Regionalprojekt – Steigerung der Qualität des betrieblichen Lernens durch Stärkung der Rolle der FFachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren
(Laufzeit: 2022-2024)
Die Rolle der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren in der Berufsausbildung ist vielschichtig. Grundsätzlich bilden sie die Schnittstelle zwischen der Schule und dem Betrieb, koordinieren die praktische Ausbildung in der Schule und bei dem/der Arbeitgeber/in in beiden Ausbildungsformen (dual und vollschulisch), arbeiten eng mit fachpraktischen Lehrerpersonen und Ausbildner/innen im Betrieb zusammen und unterstützen diese bei der Durchführung der praktischen Ausbildung. Ihre Arbeit kann damit einen wichtigen Beitrag zur effektiven Nutzung der beiden Lernorte Schule und Betrieb und damit generell zur Qualität der Ausbildung leisten.

Ziel des Projekts ist die Erhöhung der Qualität der beruflichen Bildung durch effektive Qualitätsentwicklung von betrieblichem Lernen mit Fokus auf die Rolle und Aufgaben der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren. Aufbauend auf den Bedarfserhebungen bei den zuständigen Bildungsbehörden in allen drei Partnerländern wurden für das Regionalprojekt vier gemeinsame Projektschwerpunkte identifiziert:

  1. Bedarfsgerechte Verankerung der Rolle und Aufgaben der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren.
  2. Standardisierung von Verfahren und Prozessen als wichtigen Aspekt für die Qualitätsentwicklung in der Arbeit der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren.
  3. bedarfsgerechte Weiterentwicklung von Kompetenzen der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren. 
  4. Qualitätsentwicklung und –sicherung durch Einführung von QA-Mechanismen für die Arbeit der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren.

Projektergebnisse:

  • Auf Basis breiter Konsultationsprozesse sind standardisierte Prozesse und Verfahren in der Arbeit der Fachpraxiskoordinatoren/innen definiert und an den berufsbildenden Schulen pilotiert.
  • Die auf Basis der Pilotierung finalisierten standardisierten Prozesse stehen gemeinsam mit den zur Umsetzung notwendigen Instrumenten in einem Manual/Guide allen Fachpraxiskoordinatoren/innen zur Verfügung.
  • Durch eine bedarfsgerechte Fortbildung, sind die Kompetenzen von  Fachpraxiskoordinatoren/innen aller berufsbildenden Schulen Montenegros weiterentwickelt und gestärkt.
  •  Mechanismen zur Qualitätsentwicklung der Arbeit der FPK sind in den Schulen eingeführt.

Direkte Zielgruppen:

  • Direktoreninnen und Direktoren und Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren von 30 Schulen 
  • Bildungsministerium 
  • VET Zentrum 
  • Wirtschaftskammer

Indirekte Zielgruppen:

  • Direktorinnen und Direktoren, Lehrer/nnen, Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren und Schüler/nnen aller Berufsbildenden Schulen Montenegros 
  • Wirtschaftsbetriebe

 

Public-Private Partnership for High Quality Vocational Education and Training

Neben der schulischen Berufsbildung gibt es in Montenegro auch die duale Ausbildung. Um die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Schule zu stärken und somit eine qualitätsvolle Berufsbildung zu ermöglichen, werden in enger Zusammenarbeit mit dem montenegrinischen Bildungsministerium, dem VET Zentrum sowie der montenegrinischen Wirtschaftskammer regelmäßige Austausche zwischen Wirtschaft und Schule organisiert. Dabei ist auch die österreichische Wirtschaftskammer involviert und kann ihre Expertise zur Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Schule einbringen.