Pro.Mo.Austria 2016 – 2018
"Pro.Mo.Austria+ Promoting Mobility. Fostering EHEA Commitments in Austria" ist ein Projekt des BMBWF, Abt. IV/10.
Es wurde im Rahmen der Leitaktion 3 - Erasmus+ “Support to the implementation of EHEA reforms 2016-18” (Aufruf EACEA 49/2015) eingereicht.
Der Bologna-Prozess soll nicht nur auf dem Papier existieren, sondern tatsächlich zum Schaffen eines Europäischen Hochschulraumes beitragen. Die damit verbundenen Bologna-Ziele befinden sich in unterschiedlichen Umsetzungsstadien und werden unterschiedlich intensiv "gelebt".
Mehrjährige Arbeitsprogramme treiben die Umsetzung voran und bieten Raum zur kritischen Reflexion. In Zusammenarbeit mit der Bologna-Servicestelle wurde ein Arbeitsprogramm für die Laufzeit von 1. Juni 2016 bis 31. Mai 2018 entwickelt, das in Fortführung der Aktivitäten rund um das ehemalige Bologna-Expertinnen- und -Expertenteam ein breit gefächertes Angebot an Beratung, Training und Information für die österreichischen Hochschulen bietet. Neben dem jährlichen Bologna-Tag wird es auch Thematische Fachseminare und Drucksorten geben.
Inhaltlich wurden im Aufruf Schwerpunktthemen und -aktivitäten vorgegeben. Bei der Erstellung des Arbeitsprogramms waren der ECTS-Leitfaden 2015, die Ergebnisse und Schlüsse aus dem Bologna-Umsetzungsbericht 2015 sowie die Prioritäten aus dem Yerevan Communiqué 2015 zu berücksichtigen, um die österreichische Hochschulstrategie zu unterstützen.
Das Arbeitsprogramm deckt demzufolge u.a. Themen wie:
- die Qualität in der Mobilität und Recognition of Prior Learning
- Förderung von "Guter Lehre"
- Begleitmaßnahmen zur nationalen Strategie "Social Dimension"
- (inter)nationale Peer Learning-Aktivitäten und Beratungsbesuche für Hochschulen
Als erfolgreiche begleitende Unterstützung hat sich im bisherigen Projekt das externe Monitoring durch die AQ Austria – Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria erwiesen – dies wird weitergeführt.
Nationale Expertinnen und Experten für den Europäischen Hochschulraum 2016-2018
Die Europäische Kommission, das BMWFW und die Nationalagentur Erasmus+ unterstützen den Bologna-Prozess in Österreich durch eine Reihe von Aktivitäten. Ein Team von acht nationalen Expertinnen und Experten für den Europäischen Hochschulraum steht bis Juni 2018 sämtlichen Hochschulen bei der strategischen wie auch praxisnahen Beratung zur Umsetzung der Bologna-Ziele zur Seite.
Kurzprofile der Expertinnen und Experten für den Zeitraum 2016-18:
- Gabriele Abermann:
Hochschule: FH Salzburg
Funktion: Dozentin für Englisch, ehemalige Vize-Rektorin
Expertise in den Bereichen: Curriculumsentwicklung; Lernergebnisse; Mobilität; ECTS & Diploma Supplement; Qualitätssicherung; Joint & Double Degree - Regine Bolter:
Hochschule: FH Vorarlberg
Funktion: Studiengangsleiterin für Informatik, ehemalige Vize-Rektorin
Expertise in den Bereichen: Curriculumsentwicklung, ECTS & Diploma Supplement, Lernergebnisse, Studienarchitektur, Recognition of Prior Learning, Mobilität - Berta Leeb:
Hochschule: Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Funktion: Vizerektorin
Expertise in den Bereichen: Studienarchitektur; Lernergebnisse; Mobilität; ECTS & Diploma Supplement; Qualitätssicherung - Susanne Linhofer:
Hochschule: PH Steiermark
Funktion: Leitung des Zentrums für Internationale Bildungskooperation
Expertise in den Bereichen: Anerkennung; Qualitätssicherung; Mobilität; LLL - Andreas Potucek:
Hochschule: Österreichische Hochschüler/innenschaft an der Technischen Universität Wien - Christina Raab:
Hochschule: Universität Innsbruck
Funktion: Leitung Stabsstelle für Bologna-Prozess und Lehreentwicklung
Expertise in den Bereichen: Recognition of Prior Learning; Curriculumsentwicklung Lernergebnisse; Mobilität; ECTS & Diploma Supplement; Qualitätssicherung; Recognition of Prior Learning; Curriculumsentwicklung; Lernergebnisse Mobilität; ECTS & Diploma Supplement; Qualitätssicherung - Günter Wageneder:
Hochschule: Universität Salzburg
Funktion: Leitung Qualitätsmanagement
Expertise in den Bereichen: Curriculumsentwicklung, Lernergebnisse, Joint & Double Degrees, ECTS & Diploma Supplement, Studierendenzentriertes Lehren und Lernen, Qualitätssicherung, Mobilität - Christian Werner:
Hochschule: Private Universität Schloss Seeburg
Funktion: Geschäftsführer
Expertise in den Bereichen: Curriculumsentwicklung, ECTS, Double/Multiple/Joint Degree Programmes, Recognition of Prior Learning, Studierendenzentriertes Lehren, Qualitätssicherung, Mobilität
Arbeitsprogramm 2016-18 der EHR Expertinnen und Experten
Das seit vielen Jahren eingespielte Team bietet ein breit gefächertes Angebot an Beratung, Training, peer-learning und Information für die österreichischen Hochschulen.
Wir bieten in Abstimmung mit sieben Fachabteilungen des BMBWF und unter Berücksichtigung nationaler hochschulischer Agenden, Strategien und Empfehlungen folgende Initiativen an:
- Beratungsbesuche an Ihrer Hochschule (laufend) Weitere Informationen (PDF)
- Internationale peer-learning-Aktivität zum Mainstreaming der Sozialen Dimension (2017)
- Bologna-Tag zur Social Dimension (2017)
- Erhebung: Mobilitätshindernisse an österreichischen Universitäten (2017)
- Publikation "Grenzen überschreiten – Facetten und Mehrwert von qualitätsvoller Auslandsmobilität in der Hochschulbildung" und Veranstaltung zur Qualität in der Mobilität (2017)
- Fachseminar "Mobilitätsfenster: Warum und wie?"
- Bologna-Tag zu Recognition of Prior Learning (2018)
- Vier Veranstaltungen zur Förderung von "Guter Lehre" (2017-18)
Die Expertinnen und Experten beraten und informieren mittels Beratungsbesuch bis zu sechs Hochschulen individuell. Dies umfasst eine gezielte Hilfestellung bei der Umsetzung der Bologna-Ziele in Bezug auf spezifische Bedürfnisse einer gesamten Hochschuleinrichtung sowie einzelner Organisationseinheiten.
Informationen zum ECTS-Leitfaden 2015 sollen das Bewusstsein in Österreich für das europäische Credit-System als Transparenzinstrument und die notwendige Verzahnung mit der Lernergebnisformulierung bestärken.
Die nationalen Expertinnen und Experten für den Europäischen Hochschulraum bereiten als Mitglieder der Steering Committees für thematische Fachseminare und den alljährlichen Bologna-Tag aktuelle Themen des Bologna-Prozesses zur Diskussion auf, um weiterführende Ansätze und Empfehlungen zu erarbeiten und breitenwirksam zu kommunizieren.
Zudem treten sie in der Moderation oder als Workshop-Leitung aktiv auf. Der länderübergreifende Dialog der Expertinnen und Experten sowie die internationale Vernetzung werden durch ein gezieltes Training vonseiten der Europäischen Kommission gefördert. Eine peer learning activity zur qualitätsgesicherten Formulierung über Überprüfung von Lernergebnissen fördert den Austausch mit den Niederlanden und zehn weiteren Ländern.
Als maßgebliche Informationsschnittstelle sind die EHR-Expertinnen und -Experten Mitglieder der Österreichischen Bologna-Follow-Up-Gruppe und somit in berichtender Funktion aktiv eingebunden. In dieser Funktion arbeiten sie nationale Begleitempfehlungen zum ECTS Leitfaden 2015 aus.
Die Aktivitäten der nationalen Expertinnen und Experten laufen über die Erasmus+ Leitaktion 3 "Policy Support to the national Higher Education Authority". Das österreichische Arbeitsprogramm trägt den Titel „Pro.Mo.Austria+ // Promoting Mobility. Fostering EHEA Commitments in Austria“.