Ankündigung Online-Dialog "Global inequalities in the context of the covid-19 pandemic"

29. September 2020 Entwicklungsforschung
Pinker Flyer mit Schriftzügen, Fotos von 4 Personen und Symbolen
Am ursprünglichen Termin der 8. Entwicklungstagung – Fr. 13.11 und Sa. 14.11 2020 – werden die Auswirkungen von COVID-19 auf globale Ungleichheiten in einem virtuellen Format mit internationalen Gästen diskutiert (in englischer Sprache).

Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde die 8. Entwicklungstagung auf 2021 verschoben. Eine der zahlreichen Konsequenzen der Pandemie, zu denen wesentlich weitreichendere und tragischere Folgen gehören: Neben Erkrankungen und weltweit mittlerweile mehr als eine Million Todesfälle, erleben wir einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit, eine Pauperisierung ohnehin prekarisierter und vulnerabler Bevölkerungsteile und die Durchsetzung von teils fragwürdigen Maßnahmen mit autoritären Mitteln.

Die Covid-19-Krise bewirkt eine soziale, eine ökonomische und eine politische Krise von unabsehbarer Dauer. Leidtragende sind marginalisierte Mitglieder der Gesellschaft, für die home office, social distancing oder distance learning keine Option darstellen oder fatale Folgen haben.

Keine Frage: Covid-19 verschärft globale Ungleichheiten neuerlich. Vorhandene Schieflagen werden verstärkt. Auch Länder, in denen die Fallzahlen tief geblieben sind, kämpfen heute mit einem Rückgang ausländischer Investitionen, einem drastischen Einbruch der Rohstoffpreise, des Tourismus, der Währungen und der Rücküberweisungen von Migrantinnen und Migranten, Exporteinbußen und einer Kapitalflucht historischen Ausmaßes. Die ärmsten Bevölkerungsteile, die auch in sogenannten „normalen Zeiten“ von der Hand in den Mund leben müssen, wurden durch das abrupte Herunterfahren der Wirtschaft in Hunger und Not getrieben. Darüber hinaus missbrauchen autoritäre Regime die Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie, um progressive politische Kräfte zu unterdrücken. Internationale Menschenrechtsorganisationen berichten über eine alarmierende Zahl von Verstößen gegen die Pressefreiheit und Übergriffen auf Aktivist*innen.

Bei dieser #webET2020 werden die Auswirkungen von Covid-19 auf globale Ungleichheiten mit internationalen Gästen diskutiert. Dazu werden wir uns vertiefend mit einzelnen Weltregionen befassen, da die Dynamiken hier sehr unterschiedlich sind:

Termine der Online-Dialoge:

  1. Fr., 13.11.2020, 10.00-12.00 Uhr: Virtuelles Meeting mit Sprecher*innen aus/zu Asien
  2. Fr., 13.11.2020, 14.00-16.00 Uhr: Virtuelles Meeting mit Sprecher*innen aus/zu Lateinamerika (Sprache: Spanisch mit Übersetzung auf Englisch)
  3. Sa., 14.11.2020, 10.00-12.00 Uhr: Virtuelles Meeting mit Sprecher*innen aus/zu Afrika (Sprache: Englisch)
  4. Sa., 14.11.2020, 14.00-16.00 Uhr: Globales virtuelles Panel mit Austausch und Syntheseversuch (Sprache: Englisch)

Ort: Im virtuellen Raum!

Bitte melden Sie sich hier an, um einen Zoom-Link zu erhalten!

Vorveranstaltung:

Im Vorfeld dazu wird es am Mi., 11. November 2020 im Rahmen einer per Livestream übertragenen Abendveranstaltung in Linz Einführung und Überblick zum Thema Globale Ungleichheit geben, um der Debatte am 13.-14. November 2020 einen guten Boden zu bereiten:

Save the Date: Beste aller Welten – Reden über Ungleichheit.

Weitere Infos zum Online Dialog und zur Entwicklungstagung 2021 finden Sie hier!