In einem sich wandelnden Arbeitsmarkt müssen Jobanwärter/innen und Arbeitnehmer/innen zunehmend fähig sein, mit häufigen und tiefgehenden Veränderungen umzugehen. Berufs- und Bildungsentscheidungen müssen immer wieder im Laufe eines Lebens getroffen und oftmals auch revidiert werden. Was kann „Lifelong Guidance“ dazu beitragen, Veränderungen im Berufsleben gut zu meistern? Durch welche Zugänge kann Bildungs- und Berufsberatung insbesondere benachteiligte Menschen erreichen, befähigen und stärken?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Euroguidance-Fachtagung, die am 8. November 2018 in Wien stattfand.
Alison Crabb (Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, Europäische Kommission) gab in ihrer Keynote „The ‘European Pillar of Social Rights’ and lifelong guidance for a fast moving labour market“ Einblick in die jüngste Strategieentwicklung auf EU-Ebene. Andreas Hirschi (Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie, Universität Bern) diskutierte in seinem Vortrag Ansätze zur nachhaltigen Laufbahnförderung.
Die Konferenz bot den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Bildungs- und Berufsberatung außerdem Methoden- und Diskussionsworkshops sowie die Möglichkeit, im Rahmen des „Methodenmarkts“ europäische und nationale Erasmus+ Projekte sowie Beratungsangebote kennenzulernen. Die Fachtagung fand im Rahmen der European Vocational Skills Week statt.