Ö1 Radiosendung: Forschen und Lehren in einem belagerten Land

21. Februar 2017 OeADHochschuleEntwicklungsforschung
Studentinnen in Burkas auf einem Park eines Hochschulcampus im Gazastreifen
Andreas Obrecht berichtet am 1. März 2017 in der Ö1-Radiosendung "Dimensionen – die Welt der Wissenschaften" über eine Hochschulkooperation zwischen Wien und dem Gaza-Streifen.

Seit rund neun Jahren ist der Gaza-Streifen systematisch von der Außenwelt abgeriegelt – mit allen negativen Konsequenzen auch für Wissenschaft, Forschung und Bildung. Trotzdem gelang der Islamic University Gaza und der Technischen Universität (TU) Wien eine Hochschulkooperation zum Thema "energieeffizientes Bauen" im Rahmen des APPEAR-Programmes, des Austrian Partnership Programme in Higher Education and Research for Development, das von der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit finanziert und von der OeAD-GmbH implementiert wird.

Nach UN-Angaben wurden 2014 im Gazastreifen fast 7.000 Häuser vollständig und 10.000 teilweise zerstört. Die Zusammenarbeit funktionierte über Skype und Videokonferenzen, da ein physisches Treffen zwischen den Experten aus Wien und Gaza nicht möglich war. Ende 2016 kam es dann immerhin zu einer gemeinsamen Abschlusskonferenz, an der 1.200 Menschen teilnahmen. Eine Bilanz der außergewöhnlichen Kooperation mit einem Einblick in den Wissenschaftsbetrieb eines belagerten Landes.

Andreas Obrecht/OeAD

Ö1-Radiosendung "Dimensionen – die Welt der Wissenschaften"
Sendetermin:
Mittwoch 01.03.17, 19:05 Uhr
Link zur Sendung