Das BMWFW hat sich im Forschungsaktionsplan zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu vertiefen und neue Förderinstrumente zur gezielten Inwertsetzung des breit verteilten gesellschaftlichen Erfahrungs- und Wissenspotenzials zu fördern. Ein neues Programm zur Förderung von Responsible Science soll Beiträge zur Bewältigung der großen Transformationsprozesse leisten, denen die Gesellschaft aktuell gegenübersteht und sich zur Erreichung dieses Ziels für Projekte aus allen Disziplinen und Forschungsfeldern öffnen.
In Österreich setzt die OeAD-GmbH seit 2009 Sparkling-Science-Projekte an der Schnittstelle zwischen Schule und Wissenschaft um. Bisher flossen 29,2 Mio. Euro in Forschungsprojekte. Basierend auf den Erfahrungen von Sparkling Science soll in Umsetzung des vom Bundes-ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft 2015 gesetzten Schwerpunkts "Responsible Science" 2017 das neue Programm starten.
Diskutiert wurde Responsible Science sowohl hinsichtlich der allgemeinen forschungsstrategischen Dimensionen des Konzepts als auch der konkreten methodischen Umsetzung im Rahmen von Forschungsvorhaben. Die 26. Hochschultagung der OeAD-GmbH rückte die Herausforderung einer erfolgreichen Übersetzung des anspruchsvollen strategischen Gesamtkonzepts von Responsible Science in praktikable und zugleich wissenschaftsmethodisch fruchtare Forschungsansätze ins Zentrum der Veranstaltung und beleuchtete Responsible Sciences aus einem internationalen Blickwinkel. Zu Wort kamen Vertreter/innen aus Politik, Forschung und Gesellschaft.
Krisenmanagement in der internationalen Mobilität
Der zweite Tag der 26. OeAD-Jahrestagung der OeAD widmete sich dem Thema Krisenmanagement in der internationalen Mobilität. Die Podiumsteilnehmer/innen unterstrichen die Notwendigkeit, sich im Vorfeld zu vernetzen: sei es auf Ministeriumsebene, auf Ebene der Partnerhochschulen oder innerhalb der jeweiligen Organisation. Wichtigster Punkt ist, sich so gut wie möglich auf den Ernstfall vorzubereiten.
Es diskutierten: Univ.-Prof. Dr. Barbara Hinterstoisser, Vizerektorin für Lehre und Internationales an der Universität für Bodenkultur Dr. Elisabeth Freismuth, Vorsitzende des Forums Internationales und Rektorin der Kunstuniversität Graz Univ.-Prof. DI Dr.mont. Peter Moser, Vizerektor für Infrastruktur und internationale Beziehungen Major dhmfD Ing. Mag. Stefan Rakowsky, Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport Daniel Kapp, Strategic Consulting & Responsible Communication GmbH Mag. Judith Denkmayr, Vice CEE DDr. Petra Schneebauer, Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres
Moderiert wurden die beiden Themenblöcke von Dr. Stefan Zotti (Geschäftsführer der OeAD-GmbH) und Mag. Robert Stocker, MBA (Bundesministerium für Inneres).