Systematisierung von Erfahrungen des agroökologischen Lernens und Lehrens in ländlichen Gemeinden in Kuba und Mexiko | SALE

Allianz zwischen Kuba, Mexiko und Österreich | Ornament der Cefadeci © Maria del Carmen Merida
  • Partnerländer: Kuba, Mexiko
  • Projektkoordination: Gerald Faschingeder
  • koordinierende Institution: Paulo Freire Zentrum für transdisziplinäre Entwicklungsforschung und dialogische Bildung
  • Partnerinstitutionen: Asociación Cubana de Técnicos Agrícolas y Forestales (ACTAF), Maestría en Ciencias en Desarrollo Rural Regional de la Universidad Autónoma de Chapingo, Sede Chiapas
  • Projektdauer: 2016-2018
  • Projektnummer: 214

Über das Projekt

Das Forschungsprojekt widmet sich einer vergleichenden Studie von agroökologischen Lern- und Lehrprozessen von KleinbäuerInnen in Chiapas, Mexiko und Camagüey, Kuba. Die lokalen Lernaktivitäten in Camagüey finden in Kooperativen von KleinbäuerInnen statt und sind Teil der nationalen Agrarökologiebewegung Kubas. In Chiapas wird die partizipative Forschung mit einer "Escuela Campesina" der BäuerInnenorganisation OCEZ-CNPA in La Trinitaria im Süden des Landes durchgeführt.

Diese beiden Erfahrungen des agroökologischen Lehrens und Lernens werden mit der Partizipativen Aktionsforschung und den Methoden der "Sistematización de experiencias" und "Rapid Appraisal of Agricultural Knowledge Systems" auf partizipative und transdisziplinäre Weise reflektiert, dokumentiert und analysiert. Dabei stehen der Austausch von verschiedenen Wissensformen und die kollektive Rekonstruktion der agroökologischen Bildungserfahrungen im Vordergrund. Das wesentliche Forschungsinteresse widmet sich den praktizierten Formen agroökologischen Lernens und Lehrens, sowie im weiteren Sinne der Frage, inwiefern diese Praktiken zu Prozessen der Ermächtigung, der lokalen Autonomie und nachhaltigen Entwicklung beitragen.

Von vorrangiger Bedeutung ist die emanzipatorische, aktions-orientierte und dialogische Herangehensweise der Forschung. Sie soll in erster Linie den lokalen AkteurInnen (v.a. BäuerInnen und KoordinatorInnen von bäuerlichen Organisationen) dienlich sein. Die systematische Evaluierung ihrer Bildungsmethoden ist Voraussetzung für deren Weiterentwicklung und Verbreitung. Die Zusammenarbeit und der Austausch von mexikanischen und kubanischen Erfahrungen haben das Potential, eine nachhaltige Süd-Süd-Kooperation im Bereich des Lernens und Lehrens innerhalb von agroökologischen Bewegungen zu eröffnen.